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Brandenburg: Schönefeld bald ohne Ryanair Trotzdem mehr Passagiere und womöglich einen USA-Direktflug

Der Flughafen in Schönefeld verliert wahrscheinlich einen guten Kunden – und wird trotzdem kräftig expandieren. Der Vertrag mit der irischen Billigfluglinie Ryanair läuft am Monatsende aus.

Der Flughafen in Schönefeld verliert wahrscheinlich einen guten Kunden – und wird trotzdem kräftig expandieren. Der Vertrag mit der irischen Billigfluglinie Ryanair läuft am Monatsende aus. Bisher hat man sich nicht auf einen neuen geeinigt. Ryanair will die Gebühren senken, die die Gesellschaft zahlen muss, der Flughafen aber wolle keine Ausnahme bei seiner Gebührenpolitik machen, sagte Flughafenchef Dieter JohannsenRoth gestern auf der ITB in Berlin. Für die Fluggesellschaften soll es von April an in Schönefeld ein einheitliches neues Rabattsystem bei den Gebühren geben. Je mehr Passagiere eine Gesellschaft anlockt, desto weniger muss sie an den Flughafen zahlen.

Ryanair fliegt derzeit von Schönefeld drei Mal täglich nach London-Stansted. Diese Verbindungen hatten die Iren von der holländischen Buzz übernommen. Seither versucht Ryanair, die Gebühren zu drücken. Die irischen Billigflieger drohen schon seit langem, aus Schönefeld abzuwandern. Als neue Flughäfen brachten sie Neuhardenberg östlich von Berlin und Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern ins Gespräch.

Die andere große Billigfluglinie, die englische Easyjet, hat Schönefeld zu ihrem größten Drehkreuz außerhalb Englands erkoren. Ende April nimmt Easyjet den Verkehr auf mit Verbindungen in insgesamt 13 Städte. Flughafenchef Johannsen-Roth rechnet damit, dass sich die Zahl der Passagiere in diesem Jahr auf 3,3 Millionen nahezu verdoppeln lässt. Sogar über einen Nonstop-Flug in die USA denke man nach. kt

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