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Schreibwarenfabrik: Herlitz weist Schließungsgerüchte zurück

Der Büro-, Papier- und Schreibwarenhersteller Herlitz hat Berichte über eine mögliche Schließung des Werkes im brandenburgischen Peitz dementiert.

Berlin - Entsprechende Spekulationen waren nach der Trennung von Vorstandschef Jan Van Riet laut geworden, der Anfang 2006 die Nachfolge von Christian Supthut angetreten hatte. Der Standort in Peitz stehe nicht in Frage, sagte eine Unternehmenssprecherin. Es gebe keine Pläne seitens der Unternehmensleitung, das Werk zu verkaufen oder zu schließen.

Das Berliner Traditionsunternehmen habe 2006 Investitionen in Millionenhöhe in seine inländischen Produktionsstandorte getätigt, speziell in Peitz, betonte die Sprecherin. Bei der dortigen Falken Office Products GmbH sei umfangreich in die weitere Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die nachhaltige Sicherung des Standortes investiert worden. In dem Werk sind insgesamt 300 Mitarbeiter beschäftigt.

Managerwechsel vor vier Tagen

Bei der Herlitz AG hatte es am Donnerstag vergangener Woche erneut einen Managerwechsel gegeben. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, gab es Differenzen zwischen Van Riet und dem US-Finanzinvestor Advent, der 65 Prozent der Herlitz-Aktien besitzt. Dem Bericht zufolge fiel den Fonds-Verantwortlichen der Gewinn von 610.000 Euro im vergangenen Jahr zu gering aus.

Auseinandersetzungen gab es offenbar auch über die Ausrichtung des Konzerns. Insidern zufolge sah das Konzept von Van Riet unter anderem einen Erhalt der Eigenfertigung von Handelsmarken vor. Wie informierte Kreise sagten, soll eine Schließung, Veräußerung oder Auslagerung des Standortes in Peitz erwogen worden sein. (tso/ddp)

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