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Seniorenpolitik: Kabinett verabschiedet Leitlinien

Die Landesregierung Brandenburg hat seniorenpolitische Leitlinien für Gesundheit, Infrastruktur und Betreuung formuliert. Sozialministerin Dagmar Ziegler bezeichnete sie als "Meilenstein der Seniorenpolitik".

Potsdam - Den Angaben zufolge ist derzeit jeder fünfte Brandenburger 65 Jahre oder älter, im Jahr 2030 wird es jeder dritte sein. Die Zahl der Senioren wird in diesem Zeitraum um fast 286.000 Personen zunehmen. Die Zahl der Hochbetagten über 80 Jahre wird sich auf rund 105.000 verdoppeln.

Mit dieser Entwicklung gehen nach Angaben von Ziegler (SPD) enorme Herausforderungen einher: Das betreffe die Gesundheitspolitik, die Infrastruktur sowie den Bedarf an Wohnungen oder Betreuungsmöglichkeiten. Seniorenpolitik sei eine Querschnittsaufgabe. Die Ministerien müssten ihre Politik zunehmend unter Berücksichtigung des steigenden Anteils älterer Menschen gestalten.

Ältere Menschen mehr integrieren

Die Leitlinien sollen laut Ziegler auch zu einem Mentalitätswechsel beitragen. Die Ministerin hob hervor: "Die Alterung der Gesellschaft darf nicht als Last, sondern muss auch als Chance verstanden werden." Die Seniorenwirtschaft sei ein Wachstumsmotor. Zudem müssten die Potenziale Älterer auf dem Arbeitsmarkt genutzt und Menschen mit höherem Lebensalter als "Aktivposten der Gesellschaft" begriffen werden. (tso/ddp)

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