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SERIE WENDEKalender: 8. August 1989

In Berlin wird’s immer enger – in beiden Stadthälften

JAHRE

MAUERFALL

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www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Die Ständige Vertretung in Ost-Berlin ist von heute an geschlossen. Gegenwärtig halten sich 130 DDR-Bürger in dem Gebäude auf. Die Möglichkeiten für eine Unterbringung seien nicht mehr gegeben. In der Deutschen Botschaft in Budapest leben zurzeit 200 DDR-Bürger. Unklar ist, ob die DDR die Reisen nach Ungarn erschwert hat.

Ein Sprecher des ungarischen Reisebüros in Ost-Berlin sagt, er erwarte 1,8 Millionen Urlaubsreisende aus der DDR in diesem Jahr. Beschränkungen seien ihm nicht bekannt. Ungarn verzichtet nach Agenturmeldungen inzwischen auf das Abstempeln der Pässe von DDR-Bürgern, die beim Fluchtversuch nach Österreich ertappt werden. So soll verhindert werden, dass sie nach der Rückkehr in die DDR Schikanen ausgesetzt sind.

Auch in West-Berlin wird der Platz knapp: Deshalb stehen künftig jedem Flüchtling nur noch vier Quadratmeter Wohnfläche zu, bisher lag das Mindestmaß für eine menschenwürdige Unterbringung bei sechs Quadratmetern. loy

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