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Brandenburg: Sexualstraftäter will Therapie machen

Potsdam - Der Sexualstraftäter Uwe K. akzeptiert die zunächst bis 20.

Potsdam - Der Sexualstraftäter Uwe K. akzeptiert die zunächst bis 20. März befristete Einweisung in die geschlossene Psychiatrie. Das bestätigte sein Anwalt Markus Scheffner am Donnerstag dieser Zeitung. Zudem sei K. bereit, am Gutachten „mitzuwirken, sich an der Straftatenaufarbeitung und einer Sexualtherapie zu unterziehen“. K. hatte dies bislang abgelehnt und die von ihm in äußerster Brutalität begangenen Straftaten geleugnet.

Wie Scheffner mitteilte, mache der 42-Jährige „trotz guter Chancen“ nicht von seinem Recht Gebrauch, sofortige Beschwerde gegen die vorübergehende Unterbringung in der Psychiatrie einzulegen. Das Amtsgericht Brandenburg hatte diese zunächst zum 20. März befristet, und will bis dahin auf Grundlage eines neuen psychiatrischen Sachverständigengutachtens über eine längerfristige Unterbringung entscheiden. Uwe K., der wegen der Vergewaltigung von neun Mädchen elf Jahre Haft verbüßte, gilt als akut rückfallgefährdet.

Zum bisherigen Umgang der Stadt Brandenburg mit K. und der versuchten Einweisung in die Psychiatrie sagte der Anwalt: „Man kann nicht sagen, dass bislang das Verfahren unkorrekt war.“ Scheffner kritisierte allerdings, dass Uwe K. erst am 25.Januar von der Justiz regulär entlassen wurde und dann eine Woche später von der Polizei wieder in Gewahrsam genommen wurde. thm

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