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Slubice: Neue Gedenktafel für Freiheitskämpfer

In der Frankfurter Nachbarstadt Slubice hat Landtagspräsident Fritsch gemeinsam mit Bürgermeister Ryszard Bodziacki eine Gedenktafel für den polnischen Freiheitskämpfer Mieroslawski enthüllt.

Slubice - Ludwik Mieroslawski (1814-1878) habe gleichermaßen für Polen und die nationale Einheit und Freiheit der Deutschen gestritten, sagte Gunter Fritsch (SPD). Am Rande der Zeremonie wurden weit über 1000 Euro Spenden für den Wiederaufbau des im Januar abgebrannten Grenzbasars übergeben, der vor allem von deutschen Einkaufstouristen besucht worden war. Das Geld war durch die Initiative "Journalisten und kleine Leute" in Brandenburg und Berlin gesammelt worden. Auch die Linksfraktion/PDS des Landtages und Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg überreichten Gelder.

Rautenberg würdigte in einer Gedenkrede das Wirken von Ludwik Mieroslawski, der den gemeinsamen Freiheitskampf von Deutschen und Polen wie kein anderer verkörpere. Der 1847 wegen Hochverrats zum Tode verurteilte General war am 20. März 1848 vom preußischen König auf Druck der Berliner Bevölkerung amnestiert worden. Vom 10. Juni bis 1. Juli 1849 hatte er als Oberbefehlshaber die badisch-pfälzischen Revolutionstruppen geführt. Dort kämpfte er mit der Polnischen Legion für einen demokratischen deutschen Nationalstaat, von dem sich die polnischen Freiheitskämpfer Unterstützung bei der Vereinigung ihres eigenen, dreigeteilten Landes erhofften. (tso/ddp)

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