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Brandenburg: Startschuß für Potsdamer Buga-Park

Landesregierung und Stadt: Finanzierung ist nicht in Gefahr / Differenzen über zwei ProjekteVON THORSTEN METZNER POTSDAM.Für Potsdams neuen Stadtpark, der als Hauptgelände der Bundesgartenschau im Jahr 2001 dienen soll, sind am Dienstag die ersten Bäume gepflanzt worden.

Landesregierung und Stadt: Finanzierung ist nicht in Gefahr / Differenzen über zwei ProjekteVON THORSTEN METZNER POTSDAM.Für Potsdams neuen Stadtpark, der als Hauptgelände der Bundesgartenschau im Jahr 2001 dienen soll, sind am Dienstag die ersten Bäume gepflanzt worden.Neben Oberbürgermeister Horst Gramlich, Ministerpräsident Manfred Stolpe, Umweltminister Matthias Platzeck griffen auf dem Bornstedter Feld gleich vier weitere Minister zum Spaten."Die Landesregierung bekennt sich klar zur Bundesgartenschau", betonte Stolpe.Stadt und Land erklärten jüngste Irritationen für beigelegt.Die Finanzierung der Bundesgartenschau, die 270 Millionen Mark kosten soll, sei nicht in Gefahr. Der Präsident des Bundesgartenschau-Verbandes Karl Zwermann sprach von einer einmaligen Chance, durch die Buga die Stadtentwicklung Potsdams voranzubringen.Dabei sei die Entscheidung in der Hochburg der Gartenbaukunst einen neuen Stadtpark des 21.Jahrhunderts zu gestalten nicht einfach gewesen.Die 70 Hektar große Grünfläche auf dem Bornstedter Feld soll laut Entwicklungsträger das grüne Herz des künftigen Stadtteils werden.Einen Seitenhieb konnte sich Gramlich wegen der bislang einmaligen Hauptstadt-Präsenz des halben Stolpe-Kabinetts nicht verkneifen: "Es ist eine städtische Veranstaltung, darauf lege ich wert", sagte das Stadtoberhaupt. Die Finanzierung der Bundesgartenschau, die mindestens 2,5 Millionen Gäste anlocken und 270 Millionen Mark kosten soll, sei gesichert, sagte Gramlich.Die Vorbereitungen lägen im Zeitplan."Der Zug Buga 2001 fährt unter Volldampf." Bauminister Hartmut Meyer hatte erst vorige Woche von den Stadtvätern zügige Entscheidungen angemahnt und einen Verzicht auf, aus seiner Sicht unrealistische, Projekte wie die teilweise Ausgrabung des Stadtkanals und die Freilegung des Schloßgrundrisses gefordert. Die Stadt will den Meyer-Forderungen allerdings nur teilweise nachgeben.Sollte das Geld reichen, werde der Schloßgrundriß freigelegt, sagte Gramlich.Er sprach sich - wie jüngst auch Sanssouci-Generaldirektor Hans-Joachim Giersberg - jedoch gegen ein Holzbalken-Schloß auf dem Alten Markt aus.Eine teilweise Freilegung des Stadtkanals auf einem 100 Meter langen Teilstück lehnt Gramlich nunmehr ab.Im Gegensatz dazu hält der Potsdamer Sanierungsträger, zuständig für die Buga-Projekte im Potsdamer Stadtzentrum (Lustgarten, Alter Markt, Innenhöfe), das Kanalprojekt noch für realisierbar.Der Sanierungsträger befürwortet eine wie auch immer geartete Schloß-Installation.

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