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Statistik: Brandenburger arbeiten am längsten

Bei den geleisteten Arbeitsstunden liegen Berlin und Brandenburg über dem Bundesdurchschnitt. In allen neuen Bundesländern wird überdurchschnittlich viel gearbeitet. Welche Berufsgruppen schaffen am meisten?

Jetzt ist es auch amtlich. Die Berliner und vor allem die Brandenburger arbeiten deutlich mehr Stunden im Jahr als der durchschnittliche Bundesbürger. Das ergab eine Studie des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg. Insgesamt waren in beiden Ländern über 2,64 Millionen Menschen erwerbstätig. Das ist eine Steigerung um 56.700 Personen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Berliner Erwerbstätige arbeitete im Jahr 1494 Stunden, die Brandenburger sogar 1514 Stunden und liegen damit an der Tabellenspitze. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 1433 Stunden. In Berlin haben 2,3 Prozent mehr Menschen einen Arbeitsplatz gefunden - soviel wie in keinem anderen Bundesland.

Verschiedene Einflussgrößen

Die unterschiedlichen Arbeitszeiten der Bundesländer sind durch eine Vielzahl von Einflussfaktoren bedingt. In Berlin arbeiten nach Angaben der "Berliner Morgenpost" rund 14 Prozent der Erwerbstätigen als Selbstständige. Das sind drei Prozent mehr als der bundesweite Durchschnitt. Außerdem kommen die Arbeitszeiten durch unterschiedlichen Arbeitszeitregelungen und Tariffestlegungen zustande.

Nach Angaben der "Berliner Morgenpost" sind die Bauarbeiter mit 1700 Stunden am fleißigsten. Gleich gefolgt von Fabrikarbeitern: 1525 Stunden verzeichnet das produzierende Gewerbe pro Erwerbstätigem im Jahr. Das sind immerhin 80 Stunden oder zwei normale Arbeitswochen mehr als ein durchschnittlicher Dienstleistender vorweisen kann. (tbe)

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