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Statistik: Brandenburgs Bevölkerung schrumpft

In den nächsten 20 Jahren wird Brandenburg fast 300.000 Einwohner verlieren, wenn eine neue Prognose zutrifft. Der Durchnitts-Bewohner wird dann über 53 Jahre alt sein.

Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg vom Mittwoch wird der Bevölkerungsstand in 20 Jahren bei rund 2,227 Millionen liegen. Im Vergleich zu 2008 ist dies ein Verlust von 295 000 Bürgern, was einem Rückgang von zwölf Prozent entspricht. Dies ist mehr als die heutige Gesamteinwohnerzahl der Städte Potsdam, Frankfurt (Oder) und Brandenburg/Havel. Ende September 2009 lebten in Brandenburg rund 2,51 Millionen Menschen.

Aufgrund der Verschiebung der Altersstruktur wird das Durchschnittsalter der Brandenburger von heute knapp 45 Jahren auf über 53 Jahre im Jahr 2030 ansteigen. Während 2008 etwa jeder fünfte Brandenburger im Rentenalter war, wird es in 20 Jahren bereits mehr als jeder Dritte sein. Die Zahl der Märker, die 80 Jahre und älter sind, wird sich in diesem Zeitraum verdoppeln. Demgegenüber wird der Anteil der unter 15-Jährigen von elf auf neun Prozent sinken.

Die Bevölkerungsentwicklung im Land Brandenburg verläuft den Statistikern zufolge weiterhin regional stark unterschiedlich. Im Berliner Umland wächst die Bevölkerungszahl bis 2030 um voraussichtlich 7,1 Prozent. Hierzu tragen vor allem die Zuzüge nach Potsdam sowie der künftige Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld bei. (ho/ddp)

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