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Brandenburg: Straftat vorgetäuscht?: Ermittlungen im Fall Schildow

Ein genetisches Gutachten hat den Zweifel erhärtet - jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Neuruppin wegen Vortäuschens einer Straftat gegen die Malaysierin Veronika K., die ihre Entführung und Misshandlung vermutlich inszeniert hatte.

Ein genetisches Gutachten hat den Zweifel erhärtet - jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Neuruppin wegen Vortäuschens einer Straftat gegen die Malaysierin Veronika K., die ihre Entführung und Misshandlung vermutlich inszeniert hatte.

Die 33-jährige Ehefrau eines deutschen Mitarbeiters des Auswärtigen Amtes hatte im Januar angegeben, verschleppt, geschlagen und betäubt worden zu sein. Ihre Schwiegermutter entdeckte sie mit gefesselten Füßen auf dem heimischen Grundstück in Schildow. Wenig später wurden in den Schulheften der Tochter Hakenkreuze und mit Blut geschriebene Texte gefunden. Die Staatsanwaltschaft hatte ihre Ermittlungen zu dem Aufsehen erregenden Fall im März abgeschlossen und dabei erhebliche Zweifel an den Darstellungen der Frau geäußert. Jetzt ergab die Gen-Analyse, dass das Blut mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der 33-Jährigen stammt. Zur Zeit könne aber nicht ermittelt werden, so die Staatsanwaltschaft: Die Verdächtige hält sich nach der Versetzung ihres Mannes im Ausland auf.

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