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Brandenburg: Streit um Grundstück: Ex-DDR-Minister Diestel legt Revision ein

Die rechtliche Auseinandersetzung um eine ehemals volkseigene Immobilie des früheren DDR-Innenministers Peter- Michael Diestel geht weiter. Sein Anwälte werden gegen das Urteil des Berliner Landgerichts vom Donnerstag Revision einlegen, teilte Diestel am Freitag in Potsdam mit.

Die rechtliche Auseinandersetzung um eine ehemals volkseigene Immobilie des früheren DDR-Innenministers Peter- Michael Diestel geht weiter. Sein Anwälte werden gegen das Urteil des Berliner Landgerichts vom Donnerstag Revision einlegen, teilte Diestel am Freitag in Potsdam mit.

Das Gericht hatte den früheren Politiker am Vortag wegen Untreue schuldig gesprochen. Der heute 49-jährige Rechtsanwalt hatte die Immobilie in Zeuthen bei Berlin 1990 von seinem eigenen Ministerium deutlich unter dem später geschätzten Wert erworben. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von 9900 Mark zur Bewährung sowie 20 000 Mark Geldbuße. Diestel habe seine Pflicht verletzt, das Vermögen des Ministeriums ordentlich zu betreuen.

Diestel hatte die seinem Ministerium gehörende Immobilie für 193 000 Mark gekauft. Später wurde sie auf den vierfachen Preis geschätzt. Nach Überzeugung des letzten DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizire ist der Villenkauf korrekt abgewickelt worden. Er sagte als Zeuge, er habe seinem Finanzminister empfohlen, den Verkauf zu genehmigen. Der Preis sei gemessen am damaligen Einkommen in der DDR sehr hoch gewesen.

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