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Studio Babelsberg: 40 Mitarbeiter sollen gehen

Die Studio Babelsberg AG will 40 fest angestellte Mitarbeiter entlassen. Dazu liefen derzeit Verhandlungen mit dem Betriebsrat, sagte eine Sprecherin. Hintergrund sind Umstrukturierungen des Konzerns.

Potsdam - So wolle die Studio Babelsberg AG künftig verstärkt mit Subunternehmern zusammenarbeiten, um besser auf die zyklisch schwankende Auslastung im Filmgeschäft reagieren zu können, sagte die Sprecherin. Die Entscheidung werde zudem durch technologische Änderungen in der Filmproduktion gestützt. So setzten Produzenten zunehmend auf computergestützte Methoden (Visual Effects). Dadurch würden weniger Kulissenbauten benötigt.

Studio Babelsberg rechnet den Angaben zufolge damit, dass das neue Anreizsystem für die deutsche Filmwirtschaft, das Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) für 2007 angekündigt hat, zu einer wesentlichen Auslastungsverbesserung des Studiobetriebes führen wird. Dem Arbeitsplatzabbau könnten dann neue Jobs bei Zulieferern gegenüber stehen.

Anfang des Jahres hatte die Studio Babelsberg AG noch positive Geschäftszahlen verkündet. Für das laufende Geschäftsjahr wurde ein Umsatzwachstum von rund 20 Prozent auf 50 Millionen Euro anvisiert. Die Studios waren 2004 von Carl Woebcken und Christoph Fisser übernommen worden. 2005 erzielte der Konzern einen Umsatz von 43,2 Millionen Euro. Der Überschuss nach Steuern betrug 2,6 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigte Ende vergangenen Jahres 159 feste Mitarbeiter und 24 Lehrlinge. (tso/ddp)

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