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Brandenburg: Tempolimit nach Münchner Vorbild

Das jetzt angeordnete Tempolimit ist vorerst auf ein halbes Jahr begrenzt. Dann sollen die Unfälle und Staus ausgewertet und Schlussfolgerungen gezogen werden.

Das jetzt angeordnete Tempolimit ist vorerst auf ein halbes Jahr begrenzt. Dann sollen die Unfälle und Staus ausgewertet und Schlussfolgerungen gezogen werden. Hauptproblem auf der A 24 seien „die großen Unterschiede in den gefahrenen Geschwindigkeiten“, sagt Polizeidirektor Dieter Kahler, Leiter des Schutzbereiches OstprignitzRuppin. „Manche Pkw-Fahrer kamen mit Tempo 200 angerast, während ein Lastzug plötzlich mit 70 oder 80 auf die linke Spur fuhr.“ Da könne man nicht mehr bremsen.

Das jetzige Tempolimit solle die Sicherheit auf der Straße erhöhen. Das sei wichtiger als die Freiheit des Autofahrers, sagte Kahler. Hilfreich seien Erfahrungen auf der Autobahn A 8 zwischen München und Leipheim gewesen, wo die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 120 die Unfallzahlen drastisch reduziert habe. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, will die Autobahnpolizei so genannte Schilderbrücken mit elektronischen Angaben zur Höchstgeschwindigkeit und zur Warnung vor Staus montieren lassen. Die entsprechenden Anträge liegen laut Kahler schon beim Innen- und beim Verkehrsministerium. Bis dahin behilft sich die in Neuruppin stationierte Autobahnpolizei mit mobilen Warnschildern. Auch die in anderen Bundesländern übliche Abstandsmessung von Brücken aus will Kahler in seinem Bereich einführen. Ste.

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