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Todestag: Eine, die vermisst wird

"Regine fehlt", betonte Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck anlässlich des bevorstehenden fünften Todestages der Politikerin und einstigen Sozialministerin Regine Hildebrandt.

Potsdam - Platzeck sagte: "Auch fünf Jahre nach ihrem Tod sind uns ihre Geradlinigkeit, ihre menschliche Wärme, ihr zupackendes Eintreten für ein soziales Miteinander in präsenter Erinnerung. Vor allem: Regine Hildebrandt hat Menschen Mut gemacht, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, sich nicht klein kriegen zu lassen."

Der Regierungschef fügte hinzu, wie richtig die klare Sprache Hildebrandts gewesen sei, zeige nicht zuletzt die gegenwärtige Debatte um die sozialen Verwerfungen in der Gesellschaft. Schon in den 90er Jahren habe sie "gleich einer Kassandra" vor den schweren gesellschaftlichen Folgen von Massenarbeitslosigkeit gewarnt und mit aktiver Arbeitsmarktpolitik gegen gesteuert. Auch auf die wachsenden demografischen Herausforderungen habe die Ministerin mit ihrem Bekenntnis für eine vorbildliche Kitabetreuung reagiert.

Diese politische Lebensleistung gehöre ebenso zu ihrem Vermächtnis wie die Stiftung "Hilfe für Familien in Not", die in ihrem Sinne eine segensreiche Arbeit leiste. Platzeck verwies auch auf eine Umfrage im Jahr 2005, bei der Hildebrandt zur "Besten Brandenburgerin" gekürt worden sei. Das zeige, dass sie in den Herzen der Menschen weiter lebe. Hildebrandt war 26. November 2001 infolge einer Krebserkrankung gestorben. (tso/ddp)

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