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Umweltschutz: Streusalz belastet Bäume erheblich

Umweltschützer kritisieren den Einsatz von zu großen Mengen an Streusalz im Winter. Salz sei Gift für die Bäume und Pflanzen und werde "teilweise verschwenderisch und sinnlos verstreut."

Potsdam - Die Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen kritisiert den zunehmenden Einsatz von Streusalz auf den Straßen im Winter. Salz sei ein Pflanzengift, das im vergangenen Winter bei vielen Bäumen zu braunen Blättern geführt habe, sagte der Sprecher der Schutzgemeinschaft, Wolfgang Mädlow.

Das Salz schädige das Wasserleitungssystem der Blätter, in der Folge müssten die Bäume frühzeitig gefällt werden. Im vergangenen Winter wurden nach Angaben der Schutzgemeinschaft fast 74.000 Tonnen Salz auf die Landstraßen und Autobahnen gestreut. Im Winter 2004/2005 seien es rund 60.000 Tonnen und 1999/2000 etwa 30.000 Tonnen gewesen.

Das Salz werde teilweise verschwenderisch und sinnlos verstreut, sagte Mädlow, etwa wenn es bei trockenem Frost und auf kaum benutzten Radwegen verwendet werde. Der Salzverbrauch müsse daher drastisch eingeschränkt werden. Die Schutzgemeinschaft ist nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss von Einzelpersonen und Umweltvereinen wie dem Nabu, dem Bund und Robin Wood. (tso/ddp)

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