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Brandenburg: Vater mit Kind auf Spielplatz beraubt Täter hielt dem Mann ein Messer an den Hals

Den maskierten Räuber sah Henning B. schon von weitem kommen.

Den maskierten Räuber sah Henning B. schon von weitem kommen. Doch der 42Jährige konnte nichts tun. Er war am Donnerstag mit seiner zweijährigen Tochter gegen 19 Uhr auf dem Spielplatz am Weichselplatz in Neukölln. Und seine Kleine stand gerade oben auf der Rutsche, als der Täter sich näherte.

„Er hat mir zugerufen, ich solle stehen bleiben, und dann hat er mir ein Messer an den Hals gehalten“, berichtet Henning B., der mit seiner Familie seit drei Jahren gegenüber dem Spielplatz wohnt. Zwar war es „nur“ ein Teppichmesser mit kleiner Klinge, das der Täter Henning B. an den Hals hielt. „Aber ich wollte kein Risiko eingehen wegen meiner kleinen Tochter. Deshalb habe ich dem Räuber meine Geldbörse, die er haben wollte, sofort gegeben.“ Doch die 35 Euro und das Kleingeld enttäuschten den Täter. „Er wurde immer nervöser und verlangte, dass ich auch mein Handy herausrücke“, sagt B. Doch das hatte der Vater, der mit seiner Tochter nur kurz zum Spielen rausgegangen war, nicht dabei. Der Täter habe schon fast von seinem Opfer abgelassen, dann fiel ihm ein, „dass er die Pin-Nummer für die EC-Karte haben wollte“.

Während das kleine Mädchen das Geschehen immer noch von oben von der Rutsche verfolgte, sei es Henning B. dann zu bunt geworden. „Ich habe den Mann kräftig an der Hand gepackt, in der er das Messer hielt.“ Der Gegenangriff erschreckte den Täter offenbar so, dass er weglief. Die alarmierte Polizei suchte die Gegend kurz darauf ab – doch erfolglos. Die Gegend rund um den Weichselplatz gilt bei dem zuständigen Polizeiabschnitt „nicht als besonders gefährdeter Ort“. Raubüberfälle auf der Straße habe es dort in den vergangenen Monaten nicht gegeben. tabu

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