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Brandenburg: Vergewaltiger wurde fast gelyncht Polizei rettete Tunesier aus den Händen der aufgebrachten Menge

Nur knapp entging offenbar ein 28jähriger Tunesier am Freitag der Lynchjustiz. Der Mann hatte nach Informationen des Tagesspiegels versucht, eine 19-jährige Frau in deren Wohnung an der Kaiser-Friedrich-Straße in Charlottenburg zu vergewaltigen.

Nur knapp entging offenbar ein 28jähriger Tunesier am Freitag der Lynchjustiz. Der Mann hatte nach Informationen des Tagesspiegels versucht, eine 19-jährige Frau in deren Wohnung an der Kaiser-Friedrich-Straße in Charlottenburg zu vergewaltigen. Durch die Hilferufe der Frau waren Nachbarn aufmerksam geworden. Sie stellten den Mann in einem Hinterhof. Die Polizei musste ihn aus den Händen der wütenden Menschen retten.

Der Täter und die junge Frau hatten sich zuvor in einem Café an der Kantstraße kennen gelernt. Als die 19-Jährige das Café verließ, verfolgte sie der Mann unbemerkt bis zu ihr nach Hause. Dort klingelte er, und als die überraschte Frau öffnete, drängte er sie in die Wohnung und fiel über sie her.

Irgendwie konnte die 19-Jährige aber dem Mann entkommen. Sie rannte laut schreiend durchs Treppenhaus und alarmierte ihre Nachbarn. Inzwischen hatte auch der Sex-Täter die Flucht ergriffen. Aber aus den Wohnungen kamen viele Helfer, von denen einer sogar mit einer Pistole hinter dem Verdächtigen hergerannt sein soll. Im Hinterhof des Hauses Kaiser-Friedrich-Straße 52 stellten sie den Flüchtling und fielen prügelnd und tretend über ihn her. Polizisten retteten schließlich den Tunesier aus den Händen der aufgebrachten Menge und nahmen ihn fest.

Die Polizei hielt sich gestern mit Einzelheiten zu dem Fall zurück. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. weso

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