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Brandenburg: VOLKSPARK FRIEDRICHSHAIN: FÜNF KILOMETER SOZIALSTUDIEN

Ein Park wie geschaffen für Soziologen. Hier trifft die hippe Szene auf DDR-Tristesse, hier leben Punker und Besserverdienende, Rentner und Typen im Jungpionier-Hemd.

Ein Park wie geschaffen für Soziologen. Hier trifft die hippe Szene auf DDR-Tristesse, hier leben Punker und Besserverdienende, Rentner und Typen im Jungpionier-Hemd. Kurz: eine repräsentative City-Mischung mit hohem Schwulenanteil. Der Park- und Asphaltboden ist durchgehend flach und auch bei schwieriger Witterung gut zu belaufen. Nur an manchen Stellen nervt Kopfsteinpflaster. Wer den Park einmal auf den Hauptstraßen umrundet, bringt es auf fünf Kilometer. Unzählige Abzweigungen und Steigungen, der Kleine und Große Bunkerberg, die Rodelbahn und das Sportfeld im Neuen Hain ermöglichen es jedem, seine Strecke individuell zu gestalten. Die Bunkerberge sind 67 bzw. 78 Meter hoch. Die lang gezogene Steigung der Rodelbahn geht durchaus in die Knochen. Zum Ausgleich kann man sich auf Plätzen für Fußball, Volleyball, Basketball oder auf der Skaterbahn austoben.

Vom U-/S-Bahnhof Alexanderplatz sind es ein Kilometer bis zum Park und 1,9 Kilometer zum Startpunkt, in der Nähe liegen die Haltestellen Rosa-Luxemburg-Platz (U2) und Strausberger Platz (U5). Tramlinien: 2, 3, 4, 15, 20, 27, in Nähe des Startpunkts am Platz der Vereinten Nationen auch: 6, 7, 8. Buslinien: 100, 142, 200, 257, 340. Im Park gibt es das Café Schönbrunn mit Biergarten (Am Schwanenteich), den Pavillon (mit Diskothek, Friedenstraße) und das Filmtheater am Friedrichshain (Bötzowstraße).

Bewertung nach Schulnoten: Lärm (Straße): 3; Läuferdichte, je nach Tageszeit: 2; Streckenvariationen: 2; Ausflügler/Radfahrer/Hunde: am Wochenende 3, wochentags 2. Beste Laufzeit: morgens, Abenddämmerung.

Ingo Andert

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