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Warnstreik: Fast 2000 Metaller legen Arbeit nieder

Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie haben in Brandenburg und Berlin insgesamt 1850 Beschäftigte zeitweise die Arbeit niedergelegt.

Berlin/Potsdam - Bei der Heidelberger Druckmaschinen AG in Brandenburg/Havel traten am Morgen 350 Metaller für etwa anderthalb Stunden in den Ausstand, wie ein Sprecher der IG Metall mitteilte. In Berlin beteiligten sich insgesamt 1500 Beschäftigte von zehn Unternehmen an Autokorsos, Demonstrationen und einer gemeinsamen Protestkundgebung in Mariendorf. Die IG Metall kündigte weitere Warnstreiks für Donnerstag an.

Dann soll in Berlin in der BMW-Niederlassung und bei Siemens-Gasturbinenfertigung ab 9 Uhr gestreikt werden. In Brandenburg sind Protestaktionen ab 11 Uhr in Wildau bei der Gröditzer Kurbelwelle und den Wildauer Schmiedewerken, in Potsdam ab 13 Uhr bei der ZF Getriebe GmbH sowie in Südbrandenburg ab 11:30 Uhr bei Takraf Lauchhammer geplant.

Die Arbeitgeber bieten Einkommenserhöhungen von drei Prozent an, davon sollen 0,5 Prozent als Konjunkturbonus gezahlt werden. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der Branche 6,5 Prozent mehr Lohn ab 1. April bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. (tso/ddp)

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