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Brandenburg: Weitere Ermittlungen im Schlachthof

Verarbeitungsbetrieb in Steintoch war offiziell abgemeldet

Potsdam. Nach den illegalen Rinderschlachtungen im OderbruchOrt Steintoch werden die Untersuchungen ausgedehnt. Die nicht auf BSE getesteten Tiere kamen von kleineren Höfen in Brandenburg und benachbarten Bundesländern, sagte am Montag der Sprecher des Potsdamer Agrarministeriums, Jens-Uwe Schade. Es sei auffällig, dass die Betriebe immer nur kleine Lieferungen von ein bis zwei Tieren abgegeben hätten. Daher müsse geprüft werden, ob Zwischenhändler mit im Spiel sein könnten, die die Rinder bei den Bauern aufkauften und ins Oderbruch brachten. Unklar sei, ob die Landwirte um die Schlachtung ohne BSE- Test wussten.

Am Freitag war bekannt geworden, dass der Schlachter aus Steintoch bis zu 118 Rinder vermutlich ohne Fleischbeschau und BSE-Test in Verkehr gebracht hat. Der Betreiber hat inzwischen ausgesagt, das Fleisch sei ausschließlich zu Hundefutter verarbeitet worden. Zur Prüfung hat die Staatsanwaltschaft am Montag Unterlagen beschlagnahmt. Laut Agrarministerium hatte der Betreiber den Schlachthof im Frühjahr abgemeldet. Wahrscheinlich habe er deshalb die Kontrollen durch das Veterinäramt des Landkreises unterlaufen können. Nach jüngsten Erkenntnissen sind in Brandenburg 181 Tiere ohne BSE-Test geschlachtet worden. eck

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