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Brandenburg: Welches Stadion für Potsdam?

Gutachten soll Möglichkeit eines Neubaus prüfen

Potsdam - Soll das Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg saniert oder neu gebaut werden? Die Diskussion darum soll jetzt durch ein Gutachten eine solide Basis erhalten. Im Auftrag des Landessportbundes erarbeitet ein Unternehmen derzeit eine Machbarkeitsstudie, in der die verschiedenen Anforderungen und Kosten von drei Varianten aufgezeigt werden sollen. Geprüft werden dabei Sanierung und Ausbau des Stadions, in dem der Oberligist SV Babelsberg 03 spielt, ein Stadionneubau an der verlängerten Wetzlarer Straße und ein Neubau an einem anderen Standort. Es ist die erste Machbarkeitsstudie für Fußballstadien in Potsdam.

Den Bedarf für eine Analyse des Zustands und den Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft hält der Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes (LSB), Andreas Gerlach, daher für überfällig. Wie Gerlach gestern sagte, soll die Studie die Voraussetzungen und Notwendigkeiten für höherklassigen und internationalen Fußball in Potsdam aufzeigen. Diese Entwicklung, vor allem des Frauenfußballs, sei von übergreifendem Interesse. „Potsdam hat mit seiner umfassenden Nachwuchsförderung eine Vorreiterrolle bei den Damen übernommen. Verbesserte Bedingungen sind also auch im Interesse des Landessportbundes“, erläuterte Gerlach das LSB-Engagement.

Das „Karli“ gilt als Sanierungsfall, als Kosten dafür werden mehrere Millionen Euro gehandelt. Das Traditionsstadion wurde vor knapp fünf Jahren dem SV Babelsberg 03 in Erbbaupachtbasis übergeben. Problematisch gestalten sich aber die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit zwei Anwohnern sowie die Debatten um Parkmöglichkeiten und das Auslaufen der Baugenehmigung für die Flutlichtmasten im April 2007.

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