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Wetter: Mai war so regenreich wie nie zuvor

Im Mai hat es in weiten Teilen Brandenburgs wesentlich mehr Regen als gewöhnlich gegeben. In Berlin übertraf die Niederschlagsmenge alle Rekorde.

Potsdam - So seien in Cottbus über 174 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden, sagte Frank Brennecke vom privaten Wetterdienst MC-Wetter. Üblich sind den Angaben zufolge für diesen Zeitraum 53 Liter. Auch in Neuruppin und Potsdam sei mit knapp 147 und 153 Litern deutlich mehr Niederschlag gefallen als im langjährigen Durchschnitt. In Berlin war der Mai der regenreichste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1908.

Dass es sich bei den zum Teil ungewöhnlich heftigen Schauern nicht um flächendeckenden Landregen, sondern mehrheitlich um lokale Phänomene gehandelt habe, zeigten die Werte aus Angermünde und Doberlug-Kirchhain, sagte der Meteorologe weiter. Dort fielen Brennecke zufolge "nur" 75 und 91 Liter Niederschlag. Normal sei aber auch an diesen Orten für den Monat Mai eine Regenmenge von etwa 50 Litern.

Regenmangel aus dem April ist jetzt ausgeglichen Zudem war es sonniger und wärmer als im Durchschnitt. Grund dafür sei eine nicht untypische Wetterlage mit vielen Tiefdruckgebieten gewesen, die sich jedoch als außergewöhnlich stabil erwiesen habe. Durch den vielen Niederschlag ist den Angaben zufolge auch das Defizit aus dem "zweittrockensten April" in der Region wieder ausgeglichen. Die Grundwasservorräte seien wieder aufgefüllt. Damit lasse sich getreu der Bauernregel "Ist der Mai kühl und nass, füllt er des Bauern Scheun' und Fass" zumindest im Ansatz ein gutes Ertragsjahr erhoffen, sagte Brennecke.

Zum meteorologischen Sommeranfang am Freitag werde es wieder warm und trocken. Bis zum Wochenende sollen die Temperaturen erneut auf 25 Grad Celsius und höher steigen. Damit sei es immer noch zu warm, sagte der Meteorologe. Allerdings blieben Niederschläge aus. (tso/ddp)

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