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Brandenburg: Wissenschaft im Schaufenster

Potsdams Forschungsstätten sollen sich gemeinsam präsentieren

Potsdam. Die Landeshauptstadt soll ein „Schaufenster der Wissenschaft“ im Stadtzentrum erhalten. Oberbürgermeister Jann Jakobs regte gestern an, die leeren Räume von der ehemaligen IntersportFiliale in der Nähe der Fachhochschule in der Friedrich-Ebert- Straße dafür zu nutzen. „Potsdam muss als Wissenschaftsstadt im Zentrum präsent sein“, sagte Jakobs. Die Rektorin der Potsdamer Fachhochschule, Helene Kleine, sagte, als Träger für das Schaufenster solle ein Verein gegründet werden. In dessen Trägerschaft soll auch das Land einbezogen werden.

In Potsdam und Umgebung gibt es immerhin 49 Wissenschaftsstandorte. „Solch eine Dichte findet sich nirgendwo sonst – Potsdam ist die Wissenschaftshauptstadt Deutschlands“, sagte Rolf Emmermann, Vorstand des Geoforschungszentrums auf dem Telegrafenberg. Gemessen an der Einwohnerzahl verfüge Potsdam über die größte Wissenschaftskonzentration aller deutschen Städte. Allerdings seien die Einrichtungen über die gesamte Stadt verstreut und lägen teilweise an der Peripherie. Potsdam brauche daher eine Präsentation der Forschung im Stadtzentrum. Dort sollen die Wissenschaftler ihre Arbeiten auf verständliche Weise darstellen. Bereits im Februar soll die erste Veranstaltung stattfinden.

Mit dem vergangene „Jahr der Wissenschaft 2003“ sei es gelungen, das enorme Potenzial der Wissenschaft in der Öffentlichkeit zu verdeutlichen, sagte Jakobs. Ab Anfang nächsten Jahres solle eine spezielle Beschilderung in der Stadt auf die vielen Einrichtungen verweisen, kündigte der Oberbürgermeister an. 2006 dann werde sich Potsdam um den Titel „Stadt der Wissenschaft“ bewerben. G.S.

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