zum Hauptinhalt

Brandenburg: Wohnungsleerstand: Tendenz steigend

Der Wohnungsleerstand in Brandenburg hat nach Angaben des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) weiter zugenommen. Die Zahl leer stehender Wohnungen hat sich im vergangenen Jahr von 45 000 auf 52 000 erhöht, teilte der BBU am Montag in Berlin mit.

Der Wohnungsleerstand in Brandenburg hat nach Angaben des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) weiter zugenommen. Die Zahl leer stehender Wohnungen hat sich im vergangenen Jahr von 45 000 auf 52 000 erhöht, teilte der BBU am Montag in Berlin mit. Dies entspreche einer Leerstandsquote von 12,2 Prozent. Ende 1999 seien es 10,4 Prozent und ein Jahr zuvor 8,6 Prozent gewesen.

Der BBU forderte Kommunen, Banken und das Land auf, dafür zu sorgen, dass vom Leerstand betroffene Wohnungsunternehmen von ihren DDR-Altschulden entlastet werden. Einer am 1. Januar in Kraft getretenen Verordnung zufolge ist eine solche Entlastung unter anderem nur dann möglich, wenn ein Sanierungskonzept vorgelegt wird, an dem sich auch das Land und die jeweilige Bank finanziell beteiligen. Zudem werden die zur Altschuldentilgung vom Bund zur Verfügung gestellten 700 Millionen Mark, die rechnerisch für 85 000 Wohnungen reichen sollen, erst nach Abriss gezahlt. Daher müssten jetzt schnell Häuser abgerissen werden, um die Wohnungsunternehmen finanziell zu entlasten, aber auch, um die Attraktivität von Wohnsiedlungen zu verbessern. Außerdem müsse sich das Land an den Kosten für Abriss und Sanierung beteiligen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false