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Brandenburg: Züge nach Cottbus weiter langsam Bahn verschiebt Ausbau der Berliner Strecke

Cottbus - Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Berlin und Cottbus verzögert sich nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums auf unbestimmte Zeit. Erst nach 2011 könnten die Züge auf der gesamten Strecke mit Tempo 160 fahren, teilte das Ministerium dem Brandenburger Infrastrukturministerium mit.

Cottbus - Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Berlin und Cottbus verzögert sich nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums auf unbestimmte Zeit. Erst nach 2011 könnten die Züge auf der gesamten Strecke mit Tempo 160 fahren, teilte das Ministerium dem Brandenburger Infrastrukturministerium mit. Die ersten Arbeiten zwischen Lübbenau und Cottbus beginnen am 23. Juni mit einer Vollsperrung bis zum 13. Dezember.

Der Beschluss der Bahn, vorerst nur diesen Abschnitt auszubauen, sei nicht akzeptabel, erklärte gestern Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD). Das Land hatte die Planungskosten für den gesamten Streckenausbau zwischen Berlin und Cottbus in Höhe von 5,5 Millionen Euro vorfinanziert. Vertraglich sei vereinbart worden, die Arbeiten komplett bis Ende 2011 abzuschließen, teilte Dellmann mit. Die Fahrzeit zwischen Berlin und Cottbus sollte sich von 92 Minuten auf bis zu 63 Minuten verkürzen. Der Ausbau Lübbenau–Cottbus allein bringe keinen nennenswerten Vorteil für die Bahnkunden.

Allerdings profitiert davon die Bahn: Sie spart Personalkosten, weil ein neues elektronisches Stellwerk in Vetschau zahlreiche herkömmliche Stellwerke ersetzt. Die Arbeiten kosten insgesamt 20,5 Millionen Euro. Bundesmittel für den weiteren Ausbau seien nicht vorhanden, teilte die Bahn gestern mit. kt

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