Christian Wulffs früherer Sprecher und Vertrauter Olaf Glaeseker hat als Zeuge im Prozess gegen den früheren Bundespräsidenten ausgesagt. Er war der letzte kleine Trumpf der Staatsanwaltschaft in diesem Verfahren. Konnte er zur Aufklärung der Vorwürfe gegen Wulff beitragen?
Christian Wulff
Nur noch ein Zeuge muss im Prozess gegen Ex-Bundespräsident Christian Wulff gehört werden - das Urteil fällt der Richter wohl am 22. Januar. Eine Einstellung des Verfahrens, die das Gericht zuvor angeregt hatte, lehnte Wulff ab.
Die Bilanz des Vorsitzenden lässt keine Zweifel offen. Das Gericht würde den Fall Wulff am liebsten einstellen. Doch dem angeklagten Ex-Präsidenten genügt das nicht. Er will weiter für seinen Freispruch kämpfen.
Wer darauf hofft, dass Recht und Gerechtigkeit zusammenfallen, wird enttäuscht. Politische Vorgänge, wie die um Wulff, seine Freunde und sein Wohnhaus können in einem Gerichtssaal nur begrenzt aufgearbeitet werden
Dieser Tag wurde mit Neugier erwartet: Bettina Wulff tritt im Prozess gegen ihren Mann als Zeugin auf. Sie hätte nicht kommen müssen, sie will aber - und steht ihm vor Gericht enger zur Seite als einst beim gemeinsamen Abschied aus dem Präsidentenamt.
Einst nannten sie sich in E-Mails „Schnulli“ und „Oberschnulli“, jetzt sitzen sie auf der Anklagebank. Am Montag hat der zweite Teil der Aufarbeitung der Affäre um Christian Wulff vor dem Landgericht Hannover begonnen.
Am Montag beginnt der Prozess gegen Olaf Glaeseker, den einstigen Sprecher von Christian Wulff. Auch ein Eventmanager ist angeklagt. Es geht um Bestechung und Bestechlichkeit.
Der „Tatort“-Star Maria Furtwängler kam sich am Donnerstag im Wulff-Prozess vor wie im falschen Film. Gemeinsam mit ihrem Mann Hubert Burda bemühte sie sich vor dem Landgericht Hannover um Entlastung des Angeklagten.
Überzogen, Effekthascherei - die Ankläger des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff mussten viel Kritik für ihre Vorgehensweise einstecken. Jetzt bekommen sie Rückendeckung vom Deutschen Richterbund.
Kai Diekmann hält Christian Wulff die Stange. Und auch Uli Hoeneß kann sich über allerlei Rückendeckung freuen. Man kann fast annehmen, dass da ein Zusammenhang besteht: Mach dich strafbar, dann mehren sich die Freundschaften. Wie wäre es stattdessen damit, einfach mal den Mund zu halten?
Ins Gericht hat Christian Wulff sich Sprechzettel mitgebracht. Ein Profi. Einer, der nicht gelöst wirken will. Aber auch nicht erdrückt. Nur vorsichtig verabschiedet er sich vom Duktus des Staatsmannes. Niemand soll bei den ersten Worten merken, wie tief seine Empörung sitzt.
Der erste Verhandlungstag im Prozess gegen Christian Wulff ist beendet. Der Ex-Bundespräsident hat in einer langen Erklärung die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Am kommenden Donnerstag sagen die ersten vier Zeugen aus.
Der Prozess gegen Christian Wulff beginnt. Aus dem reichlich über ihn ausgeschütteten Skandalfüllhorn ist eine angebliche Vorteilsannahme von rund 700 Euro übrig geblieben. Wie das Verfahren auch ausgehen mag: Das, was Wulff eigentlich will, wird ihm das Urteil nicht bringen.
Am Donnerstag beginnt der Prozess gegen den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff. Der sieht sich als Medien-Opfer. Zu Recht?
Am Donnerstag beginnt der Prozess gegen Christian Wulff. Er ist der erste ehemalige Bundespräsident, der sich einem Verfahren stellen muss. Die Summe, um die es geht, ist klein, das Interesse dagegen riesig.
Erste Eindrücke vom Doku-Drama „Der Rücktritt“. Der Sat-1-Film zeigt die letzten Amtstage von Christian Wulff und seiner First Lady Bettina. Für Regisseur Thomas Schadt sind sie die Eingeschlossenen von Bellevue.
Die Körperhaltung stimmt schon mal, und auch die Maske hat ganze Arbeit geleistet: Kai Wiesinger und Anja Kling spielen Christian und Bettina Wulff. Bei den Dreharbeiten zeigt sich Wiesinger von dem Drama um den Bundespräsidenten fasziniert.
Laut eines Zeitungsberichts soll der Filmunternehmer David Groenewold eine Rede für Christian Wulff in dessen Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident geschrieben haben. Ein Anlass für das Landgericht Hannover, den Prozess gegen beide zu eröffnen.
Hat sich Christian Wulff einen Vorteil verschafft? Ein Gericht wird den Vorwurf prüfen. Der ehemalige Bundespräsident sieht sich im Recht.
Der frühere Bundespräsident Christian Wulff muss sich in der Korruptionsaffäre um den Filmproduzenten David Groenewold vor Gericht verantworten. Den Vorwurf der Bestechlichkeit milderte das Landgericht Hannover jedoch ab.
Sein Haus in Großburgwedel und die Umstände, unter denen er es sich leisten konnte, haben Anfang 2012 zum Rücktritt von Ex-Bundespräsident Christian Wulff geführt. Nun hat er das Haus verkauft - und dabei mehr als 200 000 Euro Gewinn gemacht.
Mit dem Strom schwimmen, sich von der Diktatur-Dynastie verängstigen lassen und den Rasenmäher vermeiden.
Die Anklage gegen ihn ist gerechtfertigt, und Christian Wulff bleibt, was er war – ein Getriebener. Es heißt, es geht um die Ehre. In der Tat, um die ging es mal.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik soll sich ein ehemaliger Präsident vor Gericht verantworten. Der Rücktrittsgrund ist nicht mehr dabei.
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat Anklage wegen Bestechlichkeit gegen den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff erhoben. Hintergrund ist Wulffs Verbindung zu dem Filmproduzenten David Groenewold.
Der frühere Bundespräsident Christian Wulff lehnt das Angebot der Staatsanwaltschaft Hannover zur Einstellung der Korruptionsermittlungen ab. Das teilten seine Anwälte am Dienstag in Hannover mit. Wulff muss nun mit einer Anklage rechnen.
Christian Wulff kann strafrechtlich auf nicht schuldig plädieren – politisch war er nicht unschuldig. Einer, der sich wie er im hohen Amt einladen und hofieren ließ, wirkte plötzlich: unseriös.
Von den Vorwürfen gegen Ex-Präsident Wulff ist wenig geblieben. Nun wollen seine Anwälte offenbar erreichen, dass die Ermittlungen gegen ihn und seinen Freund Groenewold einstellen. Die Ermittler wollen dennoch einen Prozess.
"Meine Ehre ist nicht käuflich": Der Film-Produzent David Groenewold lehnt in der Wulff-Affäre einen Deal mit der Staatsanwaltschaft ab. Damit dürfte der Fall voraussichtlich doch vor Gericht landen.
Die Satire "Der Minister" brachte Sat1 eine Top-Quote ein. Nun verfilmt Nico Hofmanns Produktionsfirma Teamworx das Buch "Affäre Wulff" für den Privatsender. Kai Wiesinger soll den Ex-Bundespräsidenten spielen, auch für die Rolle von Bettina Wulff gibt es bereits eine Favoritin.
Was haben das Berliner Stadtschloss, der Irakkrieg und Christian Wulff miteinander gemeinsam? Mehr, als man denkt, meint Malte Lehming. Vor allem aber die Rechthaberei derer, die sich mit diesen Themen befassen.
Es liegt an Christian Wulff, wie er sich entscheidet. Nach Medienberichten hat die Staatsanwaltschaft Hannover dem zurückgetretenen Bundespräsidenten angeboten, das Ermittlungsverfahren gegen ihn gegen Zahlung einer Geldauflage einzustellen.
Die seit gut einem Jahr laufenden Ermittlungen gegen den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff sollen nach Medienberichten gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt werden.
Olaf Glaeseker, einst Sprecher von Christian Wulff, wird angeklagt. Gegen den Ex-Bundespräsidenten selbst wird noch immer ermittelt. Die Staatsanwaltschaft sollte sich beeilen. Wulff hat es verdient, dass seine Affäre ein Ende findet.
Christian Wulffs früherer Sprecher und Vertrauter Olaf Glaeseker soll vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Hannover glaubt nachweisen zu können, dass Urlaubsaufenthalte bei dem Eventmanager Manfred Schmidt mehr waren als nur Freundschaft. Die beiden verband auch ein Geschäft - Promipartys, mit denen für Niedersachsen geworben werden sollte.
Ein Jahr ist es her, dass Christian Wulff zurückgetreten ist. Kurz vor diesem Jahrestag hat es wieder geknallt: Papst Benedikt und Annette Schavan, beide haben Einsicht bewiesen und gezeigt, wie man es machen kann, wenn es nicht mehr geht.
Trotz anders lautender Medienberichte dauern die Ermittlungen gegen Ex-Bundespräsident Christian Wulff an. Im niedersächsischen Landtagswahlkampf ignorieren ihn die alten CDU-Parteifreunde. Die FDP aber kann sich den ein oder anderen Seitenhieb nicht verkneifen.
Bundespräsident Joachim Gauck hat die Angehörigen und Familien der NSU-Opfer ins Schloss Bellevue eingeladen. Die Hinterbliebenen sollen in einem öffentlichen Statement zu Wort kommen. Was sie sich wünschen, wissen sie bereits: Dass den "warmen Worten" Gaucks, Taten eines Bundespräsidenten folgen.
Neuer Ärger um den Großflughafen in Berlin: Der Aufsichtsrat möchte den BER gerne in "Christian-Wulff-Flughafen" umbenennen. Doch es regt sich Widerstand. Und andere Anwärter stehen schon in den Startlöchern.
Die Zivilität einer Gesellschaft zeigt sich auch daran, wie sie mit Gestrauchelten umgeht. Das gilt gerade auch für ehemalige Diener des Volkes. Ex-Bundespräsident Christian Wulff bildet da keine Ausnahme.