Harald Martenstein sagt: "Ich trete zurück." Es war ihm ein Herzensbedürfnis, Kolumnen über Christian Wulff zu schreiben, aber das ist nun vorbei. Denn die vielen Vorteile, die Wulff sich verschafft hat, haben Martensteins Familie verletzt.
Christian Wulff
Christian Wulff habe "sehr viel für die Integration getan" und sich "Respekt verdient", sagen Vertreter muslimischer Verbände. Mancher bedauert den Rücktritt Wulffs, der eine "politische Integrationsfigur" gewesen sei.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble über sein Image in Griechenland, Hilfspakete der Europäischen Union – und über Talente in der Koalition, die Christian Wulff nachfolgen könnten.
Wird Joachim Gauck in einem zweiten Anlauf Bundespräsident? Vor gut einem Jahr sorgte er für eine Debatte unter Tagesspiegel-Lesern, als er bei einem Besuch in der Redaktion Thilo Sarrazin attestierte, "Mut bewiesen" zu haben. Was halten Sie von den Äußerungen?
Vor und nach der Erklärung von Ex-Bundespräsident Christian Wulff legt nicht nur Günther Jauch eine Extra-Schicht ein.
Wulff ist weg. Die Suche hat begonnen. Welchen Kriterien muss der oder die Neue entsprechen?
Günther Jauch lässt in einer streckenweise hitzig geführten Sondersendung über „Wulff – Der Rücktritt“ diskutieren. Auch der Gastgeber zeigt dabei Nerven.
Christian Wulff war Merkels Kandidat. Sie lag mit ihm falsch. Doch die Kanzlerin ist geübt darin, Niederlagen in einen strategischen Vorteil zu verwandeln.
Christian Wulff ist als Bundespräsident zurückgetreten. Ein möglicher Nachfolger hat bereits entschieden abgesagt. Der Favorit schweigt. Und die Opposition macht eine klare Ansage. Verfolgen Sie die Ereignisse im Live-Blog.
Schon nach Horst Köhlers Abgang gab es Debatten über den Ehrensold gewesener Bundespräsidenten. Damals sagte Christian Wulff selbst, in dieser Sache müssten Abstriche gemacht werden.
Wenige Tage vor seiner Reise nach Burkina Faso ist 2010 Horst Köhler als Präsident zurückgetreten. Am Sonntag in einer Woche wollte Christian Wulff in das westafrikanische Land reisen. Es blieb beide Mal beim Plan.
Unser Kolumnist will klarstellen: Mit dem Sturz des Bundespräsidenten haben Journalisten wie er genauso wenig zu tun wie mit der Qualität des Fernsehprogramms.
Auch für die internationale Presse kam der Rücktritt des deutschen Bundespräsidenten überraschend. Wir haben die Reaktionen von „Le Monde“ bis zur „Corriere della sera“ eingefangen.
Wolfgang Kubicki ist FDP-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein. Er spricht im Interview mit Tagesspiegel Online über einen Nachfolger Wulffs, die Fehler des zurückgetretenen Bundespräsidenten und die Versäumnisse der Kanzlerin.
Im Internet wird schon kurz nach Bundespräsident Christian Wulffs Rücktritt gerätselt, wer sein Nachfolger werden könnte. Einige User machen sich allerdings mehr Sorgen um den Karneval.
Bundespräsident Christian Wulff ist am Freitag den 17. Februar 2012 vom Amt zurückgetreten. Hier seine Erklärung im Wortlaut.
In Berlin stehen die Zeichen auf Rücktritt: Erst will sich Bundespräsident Wulff erklären, dann äußert sich Bundeskanzlerin Merkel, die auch ihre Reise nach Italien abgesagt hat. Die Opposition will einen parteiübergreifenden Nachfolger.
Jetzt geht es nicht mehr um Zähigkeit. Und schon gar nicht um Selbstfindung. Nie wurde der Bundestag von einem Bundespräsidenten in die peinliche Lage gebracht, über dessen Immunität zu entscheiden. Will Christian Wulff tatsächlich der erste sein?
Die Staatsanwaltschaft will gegen den Bundespräsidenten vorgehen. Sie beantragt die Aufhebung der Immunität. Welche Konsequenzen hat das?
Die Aufhebung der Immunität von Bundespräsident Christian Wulff ist beantragt. Hier dokumentieren wir die Erklärung der Staatsanwaltschaft Hannover im Wortlaut.
Seit Dezember zieht sie sich nun hin - die Affäre um den Bundespräsidenten. Immer neue Vorwürfe, immer neue Berichte. Jetzt will die Staatsanwaltschaft ermitteln.
Bisher hat sich die SPD versucht zurückzuhalten. Bloß nicht den Eindruck erwecken, aus der Affäre Wulff parteipolitischen Profit zu ziehen. Im Norden aber ist Wahlkampf und da ändert sich die Tonlage.
Die unendliche Geschichte der Causa Wulff geht auch in den großen deutschen Talkrunden weiter. Wieder mussten Günther Jauch und Frank Plasberg über Christian Wulff reden. Unterhalten fühlte sich dabei kaum jemand.
Bei seinem ersten Staatsbesuch seit Beginn der Affäre um Kredite und Urlaube hat Bundespräsident Wulff in Italien die deutschen Anti-Korruptionsgesetze lobend hervorgehoben. Über die Vorwürfe gegen seine Person wollte er nicht reden.
Eitelkeit, Selbstüberschätzung, die Demontage der eigenen „Marke Mensch“. Es gibt Parallelen zwischen Wulff und Gottschalk, sagt Mike Kleiß, Medien- und Markenexperte.
Die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten brüsten sich gern damit, relevant, human und aufklärerisch zu sein. Sie könnten, wenn sie wollten, meint Malte Lehming, sie wollen aber nicht.
Zahlreiche Regisseure und Schauspieler sagen den Berlinale-Termin beim Bundespräsidenten ab. Schlöndorff hält Absagen für falsch. Im Schloss Bellevue freut man sich nichtsdestotrotz auf einen "illustren Gästekreis".
Heroen zwischen Buffet und Schaumweinausschank: Lorenz Maroldt über Heuchler auf der Berlinale, die Präsident Wulff meiden oder im Glanze Angelina Jolies den militärischen Interventionismus feiern.
Die Staatsanwaltschaft hat gute Gründe, aus dem ersten Mann im Staat noch nicht den Beschuldigten Christian W. zu machen.
Ulrich Spies resümiert die Medienwoche.
Der niedersächsische Justizminister wehrt sich gegen Vorwürfe, sein Ministerium beeinflusse die Vorermittlungen in der Affäre um den Bundespräsidenten.
Christian Wulff hat monatelang ein Firmenhandy des Filmfondsmanagers David Groenewold benutzt. Das beweist ein aufgetauchter Überlassungsvertrag, der Wulffs Unterschrift trägt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich erneut hinter den weiter in der Kritik stehenden Bundespräsident Christian Wulff gestellt und seine "Transparenz" gelobt.
Was hat Jan Ullrich mit Igor de Camargo gemein? Beide sind Sportbetrüger und schaffen es nicht, das zu tun, was Deutschland derzeit von Christian Wulff verlangt: Aufklärung leisten und sich entschuldigen.
Nun haben sich auch Wolfgang Kubicki (FDP) und Oskar Lafontaine (Linke) der Causa Wulff angenommen. Beide sprachen sich dabei deutlich für einen Rücktritt des Bundespräsidenten aus.
Ein Abwahlverfahren, dem sich der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland stellen muss, braucht Christian Wulff nicht zu befürchten. Schade, findet Christian Tretbar. Denn es ist das einzige Mittel gegen die Grauzone, in der sich der Bundespräsident befindet.
Wollte Christian Wulffs Unternehmerfreund Groenewold Belege eines gemeinsamen Luxusurlaubs verschwinden lassen? Die Staatsanwaltschaft Hannover prüft diesen Verdacht.
Der CSU-Politiker Glück über die Affären von Bundespräsident Christian Wulff, dessen Amtsführung und seine Glaubwürdigkeit.
Bisherige Staatsoberhäupter strahlten eine moralische Autorität und Unbeirrbarkeit aus, die auf das Volk eher entmutigend wirkten. Was wird aus den Deutschen, wenn Wulff im Amt bleibt?
Was der Bundespräsident zu den Vorwürfen gegen ihn sagt, ist nie ganz falsch, aber auch nie ganz wahr - meint Gerd Nowakowski. Christian Wulff hat aus Glanz und Glamour eine Bedeutung geschöpft, hinter der sich Schnäppchenmacherei verbirgt.