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Auf Warnhinweise achten: Bei ungültigen Zertifikaten sollte die iCloud-Anmeldung abgebrochen werden. Foto: dpa

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Apple warnt Nutzer: Das muss beim Anmelden in der iCloud beachtet werden

Apple gibt Tipps, wie man sich in der iCloud richtig anmeldet. Gründe für den Hinweis gibt das Unternehmen jedoch nicht. Experten vermuten aber einen Zusammenhang zu Attacken in China.

Nach einem Bericht über Cyberattacken auf Apple-Nutzer in China hat das Unternehmen Sicherheitshinweise veröffentlicht. Es gebe immer wieder organisierte Angriffe im Netz, um Nutzerdaten abzufangen, hieß es in der Mitteilung. „Wir nehmen das sehr ernst“, schrieb Apple, ohne die Angriffe im Detail zu beschreiben. Am Montag hatte die Antizensurorganisation Greatfire.org von gezielten Angriffen auf Apples Dienst iCloud berichtet. Mit dem Dienst können Nutzer Fotos, Kontakte und Daten speichern. Die Zensurexperten berichteten, manche Apple-Nutzer in China seien auf eine gefälschte iCloud-Webseite geleitet worden. Tragen sie dort ihre Nutzernamen und Passworte ein, können diese abgefangen werden.

Greatfire.org hatte die chinesische Regierung dafür verantwortlich gemacht. „Das ist eindeutig eine böswillige Attacke auf Apple mit dem Ziel, Zugang zu Nutzerdaten und Passwörtern und letztlich allen in der iCloud gespeicherten Daten zu bekommen“, schrieb die Webseite. Die Angriffe sollen am Montag begonnen haben, als die neuen iPhones auch erstmals auf dem chinesischen Festland verkauft wurden. Greatfire.org hatte zuvor bereits über ähnliche Angriffe auf Google und Yahoo berichtet.

Apple nennt keine Details

Apple nannte weder Details zu Angriffen, noch erwähnte das Unternehmen China. In seinem Hinweis beschrieb Apple, wie Nutzer sicherstellen können, dass sie auf der offiziellen iCloud-Webseite gelandet sind. Nutzer sollten demnach beim Aufrufen der iCloud-Webseite auf Warnhinweise ihrer Internetbrowser, wie Firefox, Chrome oder das Apple-Programm Safari, achten. „Wenn Nutzer eine Warnung für ein ungültiges Sicherheitszertifikat in ihren Internet-Browser bekommen, sollen sie diese ernst nehmen und nicht weitermachen“, empfahl Apple. iPhones oder iPads sowie Mac-Computer mit dem neuesten Betriebssystem und dem Apple-Browser Safari seien von den Attacken nicht betroffen.

Das Internet wird in China streng kontrolliert. Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Youtube oder Webseiten von Menschenrechtsorganisationen und ausländischen Medien werden systematisch blockiert. dpa/Tsp

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