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Blackberry: Playbook gegen iPad – der Videovergleich

Noch gibt es das Tablet des Blackberry-Herstellers RIM gar nicht. Doch zeigt der schon mal, wen er damit angreifen will. Auch wenn das vielleicht illusorisch ist.

Wir sind schneller, wir haben Flash und wir können auch Java und HTML5 besser – das ungefähr ist die Aussage eines Videos, das Research in Motion (RIM) gerade im Firmenblog veröffentlicht hat. Darin vergleicht ein Mitarbeiter des Herstellers ein iPad mit einem RIM Playbook.

Das Gerät gibt es noch nicht zu kaufen, es ist noch nicht fertig. Nicht einmal der Verkaufstermin ist bekannt. Bislang heißt es nur, das Touchpad des Blackberry-Herstellers solle zu Beginn des kommenden Jahres erhältlich sein.

Es ist nicht das erste Video des Unternehmens zum Playbook, aber das erste, in dem das Gerät direkt mit dem von Apple verglichen wird. Das iPad sieht RIM offensichtlich als direkten Konkurrenten.

"Matthew from the web browser group" zeigt in dem Video nun, was man alles besser kann als Apple. Und eigentlich genügt es, die Kommentare dazu bei YouTube zu lesen, um eine ziemlich gute Einschätzung zu bekommen, was der Vergleich aussagt.

"Er hat uns nur gezeigt, was er uns zeigen wollte", schreibt ein Betrachter und ein anderer ergänzt, es sei kein Wunder, dass das RIM-Gerät schneller surfen könne. Immerhin habe es "zweimal so viel Rechenpower und viermal so viel Arbeitsspeicher" wie das iPad.

Das ist insofern richtig, als dass RIM die Qualität vorführt, auf die der Hersteller besonderen Wert gelegt hatte. "Uncompromised browsing" ist einer der Punkte, mit dem es beworben wird, also unbeeinträchtigtes oder auch unvergleichliches Surfen.

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Doch gibt es auch Verteidiger des Marktführers. Die Vorführung sei "recht beeindruckend" schreibt jemand namens YUPnNOPE, aber das iPad sei immerhin schon ein Jahr auf dem Markt und bald werde eine zweite, bessere Version fertig sein – die, "da bin ich sicher", dank modernerer Hardware mindestens ebenso schnell sei wie das Playbook.

Mehrere pflichten ihm bei, andere verweisen auf einen unbestreitbaren Vorteil des iPad, auf die Vielzahl seiner Zusatzprogramme, Apps genannt. Von ihnen gibt es bei Blackberry sehr viel weniger, noch zumindest.

RIM versucht, Entwickler anzulocken, indem es im Gegensatz zu Apple auf einen Anteil am Verkaufserlös verzichtet. Und all jenen, die noch vor dem Verkaufsstart eine fertige App vorweisen können, verspricht der Hersteller ein Playbook als Geschenk.

Und natürlich gibt es auch jene, für die das Playbook nur ein "dämliches Gerät mit einem dämlichen Namen" ist.

Nichtsdestotrotz hat es bereits Fans. So schreibt ein Nutzer namens MEareCAT: "Ein viel schnelleres, besseres und offenes Gerät." Noch dazu habe es mit seinem Sieben-Zoll-Schirm ein praktischeres Format und ein speziell für Tablet-Rechner gebautes Betriebssystem.

Gegner beider Systeme gibt es auch, wie jenen fraydog, der offensichtlich ein Anhänger des Google-Betriebssystems Android ist und zum Streit von Apple und RIM schreibt: "Konzentriert Eure Wut ruhig auf (Apple-Chef Steve) Jobs, Ihr RIM-Deppen und überseht dabei die wahre Bedrohung, die Euch die Kunden wegnimmt." Er meint Android und die damit laufenden Tabs.

Da gibt es derzeit vor allem das Samsung Galaxy. Vor allem wegen seiner Größe ist das Playbook diesem aber ähnlicher als dem iPad. Gut möglich also, dass der "Tablet-Krieg", den viele Beobachter ausgerufen haben, angesichts eines Marktanteils von 95 Prozent für Apple im Moment entschieden ist. Was hieße, dass Samsung und RIM nur noch um Platz zwei kämpfen.

Quelle: Zeit Online

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