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Computerspiele: Zieh, du Biest! Schach spielen gegen „Fritz 12“

Denken statt Ballern. Das PC-Spiel „Fritz 12“ ist genauso für Schach-Laien wie für Vereinsspieler geeignet.

Man kann es beim Stichwort Computerspiele nicht oft genug sagen: Es gibt da nicht nur viel Gewalt und Ballerei, sondern auch Denk- und Strategiespiele wie zum Beispiel „Fritz“. Das deutsche Schachprogramm hat gerade seine zwölfte Auflage hinter sich, nicht nur zur Freude von Fußballtrainer Felix Magath und Marco Bode, die bekanntermaßen hin und wieder ein Spielchen am Computer einlegen. Spätestens seit der Niederlage von Ex-Weltmeister Garri Kasparow gegen den Schachcomputer „Deep Blue“ ist bekannt, zu welchen Leistungen so ein virtueller Riese imstande ist. Kasparow hatte vorher behauptet, er würde nie von einem Schachprogramm geschlagen werden. Die Software „Fritz 12“ (Systemvoraussetzung: Pentium III 1 GHz, 512 MB RAM, Windows Vista, XP) hat eine noch stärkere Engine, vergleichbar mit einem Automotor, sowie eine Datenbank von 1,5 Millionen Partien, die bei einem Spiel Mensch gegen den Computer den besten Zug finden lassen. Anfänger oder Vereinsspieler müssen vor dem neunmalklugen Computer-Biest keine Angst haben. „Fritz“ hat verschiedene Schwierigkeitsstufen, Coachfunktionen, Stellungserklärungen, farbige Gefahrenanzeige; alles auch in 3-D, dazu eine Zugangsmöglichkeit zu Schach.de. Bei dem Schachserver findet sich weltweit immer ein gleichstarker Partner, gegen den man spielen kann. Zu Stoßzeiten sind bis zu 3000 Spieler gleichzeitig angemeldet. Das Ganze hat seinen Preis: 49,90 Euro, zu beziehen via chessbase.de. Der Zugang zum Schachserver muss nach einem Jahr kostenpflichtig verlängert werden. Dort werden auch Schachevents wie die bevorstehende Weltmeisterschaft oder zurzeit das Turnier im holländischen Wijk an Zee audiovisuell von Großmeistern in einer Art Internet-TV begleitet. Im Fernsehen gibt es so etwas seit den schönen WDR-Sendungen mit Helmut Pfleger nicht mehr. Markus Ehrenberg

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