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In Vorbereitung: BER für den Microsoft Flugsimulator X

Die Paderborner Softwarefirma Aerosoft hat schon viele Flughäfen digital nachgebaut. Noch gibt es zwar keinen Termin, aber der "Willy Brandt"-Airport dürfte früher fertig werden als das Original.

Basis der Simulation ist der weit verbreitete Flugsimulator von Microsoft, allerdings in stark erweiteter Form durch die Firma Lockheed Martin. Das Flugzeug reagiert nun auf nahezu realistische Weise auf Wind- und Wettereinflüsse. Für den Pilot bedeutet dies, dass er die Flugbewegungen ständig ausgleichen muss.

Der in Berlin lebende Sascha Normann baut den neuen Flughafen gerade als virtuelles Modell für den „Microsoft Flugsimulator X“ für die Firma Aerosoft nach. Das Paderborner Unternehmen hat sich auf Add-Ons und Erweiterungen für Flugzeug- und Eisenbahnsimulatoren spezialisiert. Der digitale Nachbau eines Flughafens ist zwar nicht mit der Bauzeit des realen Vorbildes zu vergleichen, doch der Aufwand ist ebenfalls hoch. Genehmigungen müssen eingeholt werden, es werden Fotos benötigt, die bereits den Endzustand der Gebäude möglichst mitsamt aller Aufschriften zeigen. Je nach Größe des Flughafens dauert das von einem halben bis zu einem Jahr. Sascha Normann will Weihnachten fertig sein, doch wann genau das Add-on zum „Willy Brandt“-Flughafen erscheint, darauf will sich Aerosoft nicht festlegen.

Zu den Herausforderungen bei BER in der virtuellen Welt gehört, dass es sich architektonisch um zwei Flughäfen an einem Ort handelt. Ähnlich wie der Münchener Flughafen ist auch „Willy Brandt“ symmetrisch gehalten, dennoch handelt es sich um einen Mix aus alten und neuen Gebäuden und Landebahnen, da große Teile von Schönefeld übernommen werden. An allgemeine Informationen wie die Anflugkarten gelangt der Add-on-Entwickler realtiv einfach. „Schwieriger sieht das bei Detailplänen eines Flughafens aus. So muss man die Höhe von Gebäuden und die genauen Position der Bodenmarkierungen oft abschätzen oder mühsam berechnen. Das Ergebnis ist für die Verwendung in einem Flugsimulator  mehr als genau genug“, beschreibt er die Herausforderungen.

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