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Medien & KI: Internetbetrüger attackieren Sparkassenkonten

Für Homebanking-Kunden der deutschen Sparkassen gilt derzeit erhöhter Betrugsalarm: Über eine vermeintliche Service-Mail werden sie aufgefordert, für eine Software-Aktualisierung ihre Kundendaten im Internet zu bestätigen. Dabei handelt es sich eindeutig um einen Betrugsversuch, erklärte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband.

Für Homebanking-Kunden der deutschen Sparkassen gilt derzeit erhöhter Betrugsalarm: Über eine vermeintliche Service-Mail werden sie aufgefordert, für eine Software-Aktualisierung ihre Kundendaten im Internet zu bestätigen. Dabei handelt es sich eindeutig um einen Betrugsversuch, erklärte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband. Die Betrüger versuchen über Links in den E-Mails, die zu gefälschten Internetseiten führen, arglose Nutzer zur Preisgabe von Kontozugangsdaten und Transaktionsnummern zu verleiten. Wie die Berliner Sparkasse auf Anfrage mitteilte, existiert die verlinkte Seite zwar nicht, dennoch sollte die Mail sofort gelöscht werden. Generell gilt: Eine Bank oder Sparkasse wird ihre Kunden nie dazu auffordern, sensible Daten über das Internet preiszugeben. „Wir versenden auch keine E-Mails, die einen direkten Link zum Online-Banking enthalten“, stellt die Berliner Sparkasse klar. Von den Privatkunden des Geldinstituts nutzen 500 000 den praktischen Online-Zugang zu ihrem Konto.

Insgesamt sei die Phishing-Gefahr durch die Umstellung des Homebankings auf das iTan-Verfahren – wie auch bei der Berliner Sparkasse – im letzten Jahr zurückgegangen, erklärte der Bundesverband Deutscher Banken auf Nachfrage. Bei diesem Verfahren ist es zur Bestätigung einer Transaktion nötig, eine genau angegebene Nummer einzutippen. Größere Gefahren gingen hingegen inzwischen von Schädlingen wie trojanischen Pferden aus, die Tastaturanschläge mitschrieben und über Internet an die Betrüger versenden. Der Bankenverband stellt über seine Homepage eine ausführliche Broschüre zum Thema Sicherheit beim Online-Banking bereit, die regelmäßig aktualisiert wird. Die derzeitige Version stammt von November 2007.

Sollte man den Verdacht haben, dass die Sicherheit des Online-Kontos nicht mehr gewährleistet ist, muss der Zugang sofort gesperrt werden. Dazu wird die Hotline des jeweiligen Instituts angerufen. Für Kunden der Berliner Sparkasse gilt die Online-Banking-Hotline unter der Telefonnummer 869 869 57. Notfalls kann das Homebanking-Konto aber auch durch dreimaliges Eintippen einer falschen PIN gesperrt werden, rät eine Verbandssprecherin. sag

www.berliner-sparkasse.de

www.bankenverband.de

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