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Jeder siebte Erdenbürger nutzt jetzt Facebook.

© AFP

Milliardengrenze geknackt: Jeder siebte Mensch nutzt jetzt Facebook

Facebook durchbricht die Schallgrenze von einer Milliarde aktiver Nutzer. Gründer Mark Zuckerberg ist stolz auf diese Zahl, doch ein attraktives Geschäftsmodell für Investoren muss er noch finden.

Facebook hat die Marke von einer Milliarde Nutzer geknackt. Gründer Mark Zuckerberg verkündete die Rekordmarke am Donnerstag mit einem Facebook-Eintrag. „Einer Milliarde Menschen zu helfen, ist unglaublich, es erfüllt einen mit Demut und es ist das, worauf ich mit Abstand am meisten stolz in meinem Leben bin“, schrieb der 28-Jährige. Rein rechnerisch ist damit rund jeder siebte Erdbewohner bei Facebook. Allerdings haben zum Beispiel die gut 1,3 Milliarden Chinesen bisher noch keinen Zugriff auf das Netzwerk.

Für Zuckerberg zementiert die Rekordmarke auch die geschäftliche Zukunft von Facebook. „Die Frage für die nächsten fünf oder zehn Jahre wird nicht sein, ob Facebook zwei oder drei Milliarden erreicht“, sagte er in einem Interview mit dem Magazin „Bloomberg Businessweek“. „Die größere Frage ist, welche Dienste kann man jetzt aufbauen, da jedes Unternehmen davon ausgehen kann, Zugang zum Wissen darüber zu haben, wer die Freunde von jedem sind.“ Facebook kämpft gerade darum, die Einnahmen schneller zu steigern, während die Aktie im Keller feststeckt.

Zuckerberg hatte Facebook 2004 mit drei Mitstreitern an der Universität Harvard gegründet. Seitdem wächst das soziale Netzwerk rasant. Zuckerberg nannte die Arbeit mit Facebook „bei weiten die Sache, auf die ich in meinem Leben am meisten stolz bin“. Zuckerberg ist inzwischen Milliardär, das Magazin „Forbes“ schätzt sein Vermögen auf mehr als neun Milliarden Dollar. Weniger zufrieden dürften die Käufer von Facebook-Aktien sein: Seit dem Börsengang im Mai haben diese mehr als 40 Prozent an Wert eingebüßt. Am Mittwoch kosteten die Aktien bei Handelsschluss in New York 21,83 Dollar (16,85 Euro) pro Stück.

Zum Zeitpunkt des Börsengangs sprach Facebook noch offiziell von 950 Millionen Nutzern, die sich mindestens einmal im Monat auf dem sozialen Netzwerk einloggen oder eine andere Webseite mit ihren Facebook-Zugangsdaten nutzen. Allerdings gab das soziale Netzwerk damals zu, dass 8,7 Prozent der Nutzerprofile nicht echt seien.

Zum damaligen Zeitpunkt wären das mehr als 83 Millionen unechter Nutzer gewesen. Diese Profile, die entweder falsch angelegt wurden oder zum Versenden von Spam-Nachrichten missbraucht werden, sind dem Netzwerk ein Dorn im Auge. Erst vergangene Woche begann Facebook eine größere Löschaktion gegen die Schummel-Profile. (dapd/dpa)

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