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Netzpolitik: Schlechte Noten für Internet-Kompetenz der Parteien

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa sind 17 Prozent der Deutschen der Meinung, dass keine der großen Parteien sich auf Netzpolitik versteht. Den Grünen wird noch vor der CDU/CSU die größste Online-Kompetenz zugestanden.

Die Kompetenz der Parteien in der Netzpolitik wird von den Bundesbürgern überwiegend skeptisch beurteilt. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für den IT-Fachverband Bitkom gaben 17 Prozent an, dass ihrer Ansicht nach keine der größeren Parteien überhaupt etwas vom Internet oder der Netzpolitik versteht. 51 Prozent waren unschlüssig und antworteten mit „Weiß nicht“.

Das Ergebnis müsse die Politik aufrütteln, erklärte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. „Netzpolitik ist eines der bestimmenden Themen, und es kann in Zukunft mit wahlentscheidend sein.“ So gaben immerhin 60 Prozent der Befragten an, dass Internet-Themen eine größere Rolle in der Politik spielen müssten. 

In der Befragung schnitten die Grünen am besten ab: Zehn Prozent der Wahlberechtigten gaben an, dass diese Partei am ehesten etwas von dem verstehe, was mit dem Internet zusammenhänge. Danach folgen
CDU/CSU (8 Prozent), Piratenpartei (7 Prozent), SPD und FDP (jeweils 4 Prozent) und Die Linke (2 Prozent) - in der offenen Befragung konnten auch mehrere Parteien genannt werden. Unter Akademikern
schnitten Grüne (15 Prozent) und Piraten (13 Prozent) überdurchschnittlich ab. Bei den Piraten gab es auch den größten Unterschied zwischen Männern (12 Prozent) und Frauen (2 Prozent). Befragt wurden 953 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren. (dpa)

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