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SCHUTZLOS IM NETZ: Keine Pflicht zur Alterskennzeichnung

Viele Internetspiele sind für Kinder absolut ungeeignet. Darauf weist die „Computerwoche“ hin.

Viele Internetspiele sind für Kinder absolut ungeeignet. Darauf weist die „Computerwoche“ hin. Das Problem ist: Während klassische PC-Spiele mit einer Alterskennzeichnung versehen sind, findet bei Online-Games eine solche Selbstkontrolle nur selten statt, so die Zeitung.

„In Deutschland gilt die gesetzliche Pflicht zur Kennzeichnung nur für Trägermedien wie CDs. Im Online-Bereich gelten andere, allgemeine Auflagen. Danach müssen die Betreiber von Webseiten dafür zu sorgen, dass ihre Inhalte Kinder und Jugendliche nicht negativ beeinflussen“, erklärt Klaus Spieler, Geschäftsführer Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) die juristische Situation in Deutschland.

Allerdings ist es oft unmöglich, Online-Spiele zu kontrollieren, vor allem, wenn der Betreiber außerhalb Deutschlands sitzt. „Spiele wie etwa Second Life sind darum reine Erwachsenenspiele“, sagt der USK-Geschäftsführer. Die „Computerwoche“ verweist zudem auf einen Test von Mitte 2007, wonach die Webseiten von großen internationalen Unterhaltungskonzernen wie Disney und Viacom zwar keine bedenklichen Inhalte aufwiesen. Dafür waren sie mit sehr vielen Werbeanzeigen gefüllt.

Vorsicht geboten ist vor allem dann, wenn allzu offensiv mit „Gratis-Spielen“ geworben werde. Häufig stecken dahinter dann kostenpflichtige Abo-Angebote. Tsp

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