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Thema

Edward Snowden

Medienberichten zufolge, wusste die Bundeswehr schon seit 2011 von Prism. Und der Bundesnachrichtendienst nutzt ein Programm, das ähnlich funktioniert.

Der Jüngste bricht das Schweigen: Ein 33-jähriger konservativer Abgeordneter fordert Grenzen für den Geheimdienst NSA – wohl erfolglos. Der Widerstand gegen seinen Antrag eint erstmals seit Jahren Demokraten und Republikaner.

Von Lars Halter
Im Fall Edward Snowden hat Putin einen Coup gelandet der einem Meisterintriganten wie Machiavelli würdig gewesen wäre.

Moskau wartet noch auf ein Asylgesuch von Snowden. Doch der Umgang mit dem US-Flüchtling gilt schon jetzt als guter Schachzug des russischen Präsidenten: Putin gibt seinen Gegnern eine Bühne und lässt sie mit Snowden verhandeln. So kann ihm Washington nichts vorwerfen. Ein Coup, der seinesgleichen sucht.

Von Elke Windisch

Bei einem Treffen mit Menschenrechtlern am Moskauer Flughafen hat Prism-Aufdecker Edward Snowden einen neuen Asylantrag in Russland angekündigt. Das könnte die Beziehungen zwischen den USA und Russland weiter belasten.

Von
  • Ruth Eisenreich
  • Sidney Gennies

Laut Enthüllungsplattform Wikileaks hat sich Edward Snowden noch nicht entschieden, ob er Venezuelas Asylangebot annehmen wird. Derweil räumte Spanien erstmals ein, der Maschine des bolivianischen Präsidenten Evo Morales die Überflugerlaubnis vorübergehend verweigert zu haben.

Auch Deutschland profitiert von den Ausspähungen der USA.

Quer durch die Parteien in Deutschland herrscht Empörung über die Datensammlung der NSA. Wahr ist aber auch: Die "volle Souveränität" der Bundesrepublik ist eine Illusion, sie war es von Anfang an. Die Deutschen können es sich gar nicht erlauben, nicht mit den Amerikanern zusammen zu arbeiten.

Von Gerd Appenzeller
Wer wusste was? Beim BND wehrt man sich gegen die Vorwürfe des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden. Die Kooperation mit den USA sei zwar eng, heißt es, vom Ausspähprogramm „Prism“ hätten deutsche Dienste aber nichts gewusst.

Die Bundesregierung spielt in der Abhöraffäre mit den USA auf Zeit, Gespräche, die Aufklärung bringen könnten, sollen in der kommenden Woche starten. Dass deutsche Institutionen abgehört werden, ist aber eigentlich längst bekannt. Experten verweisen auf frühere Fälle.

Von
  • Frank Jansen
  • Christian Tretbar

Die Amerikaner tun nichts, was tausende Deutsche in ihrer Familie nicht auch tun: Sie spionieren. Harald Martenstein meint, "die Amerikaner lieben uns wie eine Mutter. Sie sind einfach nur eifersüchtig."

Von Harald Martenstein