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Gegen "Ich-darf-das-Mentalität": Ramsauer attackiert rücksichtslose Radfahrer

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer fordert von den Bundesländern, Radfahrer strenger zu kontrollieren. Rücksichtslose Radler hielten sich offenbar für "Robin Hoods der Straße".

Er erwarte von allen Verkehrsteilnehmern, sich an die Regeln zu halten und Rücksicht zu nehmen, sagte der CSU-Politiker am Wochenende der „Saarbrücker Zeitung“. „Offensichtlich müssen viele lernen, dass sie nicht die Robin Hoods der Straße sind." Bei den Radfahrern dürfe sich keine „Ich-darf-das-Mentalität“ einschleichen. „Der Begriff der Kampfradler macht bereits die Runde“, sagte Ramsauer. Er forderte die Länder auf, „die Einhaltung der Regeln auch durch Fahrradfahrer streng zu kontrollieren“.

Am Freitag hatte die Expertenorganisation Dekra eine Umfrage zum Verhältnis von Autofahrern und Radlern veröffentlicht. Ramsauer nannte die Ergebnisse „erschütternd“. 77 Prozent von 1600 Befragten beklagten, dass sich Radfahrer häufig über die Verkehrsregeln hinwegsetzen. Andererseits warf mehr als jeder zweite Befragte (56 Prozent) den Autofahrern vor, zu wenig Rücksicht auf Radfahrer zu nehmen. Auf verhaltene Zustimmung traf der Vorschlag, die Verkehrsverstöße von Fahrradfahrern konsequenter zu ahnden (55 Prozent). An der Umfrage nahmen 1600 Menschen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine Dekra-Niederlassung kamen. (dpa)

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