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Schönefeld: BBI wird nach Willy Brandt benannt

Der künftige Hauptstadtflughafen in Schönefeld bei Berlin wird nach dem früheren Bundeskanzler und SPD-Chef Willy Brandt benannt. Diesen Beinamen beschloss der Aufsichtsrat am Freitag, wie die Flughafengesellschaft mitteilte.

Offiziell soll der Airport nach seiner für Ende Oktober 2011 geplanten Eröffnung unter dem Namen „Flughafen Berlin Brandenburg“ firmieren.

Für die internationale Vermarktung wird der Name „Berlin Brandenburg Airport“ eingeführt. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hatte 2004 vorgeschlagen, den künftigen Großflughafen nach Willy Brandt (1913- 1992) zu benennen. Brandt war von 1969 bis 1974 Kanzler und zuvor von 1957 bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin.

Mit dieser Entscheidung ehre der Aufsichtsrat eine herausragende, weltweit geachtete Persönlichkeit, erklärten die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Klaus Wowereit und Matthias Platzeck. "Mit seinem politischen Lebenswerk als Regierender Bürgermeister von Berlin, Bundesaußenminister und Bundeskanzler hat er lange Jahre das Bild der Bundesrepublik in der Welt geprägt", begründeten der Aufsichtsratsvorsitzende Wowereit und sein Stellvertreter Platzeck die Entscheidung.

Der neue Großflughafen, der auf dem Gelände des bisherigen Flughafens Schönefeld an der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg entsteht, soll Ende Oktober 2011 den Betrieb aufnehmen. Im Jahr 2012 soll dann der bisherige Berliner Hauptflughafen Tegel geschlossen werden und der Willy-Brandt-Flughafen der einzige Airport der Hauptstadt werden. Mehrere große Verkehrsflughäfen in Deutschland sind bereits nach früheren Politikern benannt. (nla/dpa/ddp)

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