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Verkehrskontrollen: Tempo im Britzer Tunnel schon vorm Blitzen reduziert

Noch lösen die „Schwarzen Blitzer“ im Britzer Tunnel der Stadtautobahn A 100 nur zur Probe aus – aber sie wirken schon. Seit die Kameras Ende Februar ininstalliert worden sind, wird nach übereinstimmenden Beobachtungen im Tunnel deutlich langsamer gefahren.

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h wird derzeit nur noch selten überschritten. Beweiskräftige Verstöße gegen das Tempolimit werden aber erst ab Monatsende geahndet. Vorher müssen die Geräte noch geeicht werden, weshalb der Tunnel in der Nacht zum 17. April gesperrt wird. Auch Hinweisschilder aufs Blitzen vor den Tunneleinfahrten müssen noch angebracht werden.

Die Blitzer im Tunnel sind eine Sonderbauart, damit Autofahrer beim Auslösen nicht geblendet werden. Fotografiert wird von vorne und hinten; die Geschwindigkeit wird über in die Fahrbahn eingebaute Sensoren ermittelt. Die insgesamt zwölf Geräte kosten zusammen rund 1,4 Millionen Euro. Der Einbau hatte sich lange verzögert, weil die Finanzverwaltung das Geld zunächst nicht herausrücken wollte. Erst im vergangenen Jahr kam dann das Okay.

Mit dem Einbau solle die Sicherheit im Tunnel erhöht werden, sagte die Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung, Petra Rohland. In den 1,7 Kilometer langen Röhren, die vor zehn Jahren in Betrieb genommen worden waren, hat es schon mehrfach schwere Unfälle gegeben; meist wegen zu hoher Geschwindigkeit.

Dass schon die Ankündigung des Einbaus reichte, um weniger aufs Gaspedal zu drücken, überraschte auch die Verantwortlichen. Auf Dauer würden sich die Autofahrer dadurch aber wohl nicht abschrecken lassen, sagte Rohland. Und deshalb wird spätestens Ende April schwarz, aber wirksam, geblitzt. kt

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