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Neue Studie: Die klassische Familie wird seltener

Die meisten Jugendlichen leben noch immer bei ihren verheirateten Eltern. Doch immer mehr werden von alleinerziehenden Müttern oder Vätern erzogen.

In Deutschland wachsen immer mehr Jugendliche bei Alleinerziehenden oder in alternativen Familien-Modellen auf. Das geht aus einer Studie des Statistischen Bundesamts Wiesbaden hervor. Demnach lebte 2008 jeder vierte Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren bei einem alleinerziehenden Elternteil, einem Paar ohne Trauschein oder einem homosexuellen Paar.

Das entsprach rund 842.000 von insgesamt 3,4 Millionen Teenagern. 1996 waren es noch 17 Prozent, also 600.000 Jugendliche gewesen.

Die Zahl der Jugendlichen, die bei alleinerziehenden Müttern und Vätern leben, stieg von 1996 bis 2008 um 37 Prozent. Dabei war der Zuwachs bei alleinerziehenden Müttern mit 42 Prozent deutlich höher als bei den Vätern mit 13 Prozent. Insgesamt lebten im Jahr 2008 knapp 20 Prozent aller Jugendlichen bei Alleinerziehenden.

Die Zahl der 14- bis 17-Jährigen, die in Lebensgemeinschaften aufwachsen, erhöhte sich zwischen April 1996 und dem Jahr 2008 um 56 Prozent. Damit lebten knapp fünf Prozent aller Jugendlichen in Lebensgemeinschaften.

Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen werden jedoch nach wie vor in traditionellen Familienformen groß: 2008 erzogen noch immer drei Viertel der Ehepaare 2,6 Millionen Jugendliche. 

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP

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