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Seegras-Pasta

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a la minute: Seegras-Pasta

Seegras wächst auf dem Meeresgrund in Hülle und Fülle. Man muss es nicht düngen und nicht mit Pestiziden gegen Schädlinge verteidigen. Es ist da, ohne dass man sich darum kümmern muss.

Von Kai Röger

Die Erdbevölkerung wächst, ihr Nahrungsbedarf steigt, die Folgen extensiver Landwirtschaft werden immer spürbarer, kurz: Die Ressourcen werden knapper, aber der Bedarf an Lebensmitteln wird steigen.

Die Lösung könnte sein, den Anbau zu Land zurückzuschrauben und die Produktion ins Meer zu verlegen. Meer gibt es bekanntlich genug. Außer den Fischbestand dramatisch zu dezimieren, ist uns noch nicht viel eingefallen, um die maritimen Resourcen zu nutzen. So gesehen ist die „Seamore“-Idee, aus Seegras Pasta herzustellen, ein durchaus vernünftiger Ansatz zur Rettung der Menschheit: Seegras wächst auf dem Meeresgrund in Hülle und Fülle. Man muss es nicht düngen und nicht mit Pestiziden gegen Schädlinge verteidigen. Es ist da, ohne dass man sich darum kümmern muss.

So weit so gut. Die Firma Seamore macht auch soweit alles richtig: Das Seegras in Form von Pasta anzubieten, gibt dem Konsument schon mal eine Vorlage, was man damit anfangen könnte. Jeder Packung „I sea pasta“ liegt zudem ein prächtig gestaltetes Heft mit Produktinfos und Rezepten bei. Aber spätestens, wenn man sich an Seegras-Pasta à la Carbonara versucht, stößt man an die Grenzen des Genüsslichen: Schön im Biss, aber das Meeraroma ist zu präsent. Wahrscheinlich passen die Seegras-Nudeln besser zu asiatisch-scharfen Gerichten, die ordentlich Aromendruck aufbauen. Aber der Anfang ist gemacht. Nun liegt es an Euch, Ihr Superköche, daraus etwas Feines zu entwickeln!

I sea pasta, www.seamorefood.com

Mehr zum Thema gut Essen, Trinken & Kochen in Berlin finden Sie im Magazin "Tagesspiegel Genuss".

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