zum Hauptinhalt

Auszeichnung: Michael Kempf ist "Meisterkoch 2010"

Die Jury der Berlin-Partner wählte zum 14. Mal ihre Favoriten. "Berliner Meisterkoch 2010" ist einer, der schon wiederholt auf der Liste der Nominierten stand und es nun ganz nach oben schaffte.

Was ist das beste Zeichen für eine blühende kulinarische Landschaft? Sie wandelt sich, bleibt aber durchweg auf hohem Niveau. Und deshalb schaffte es die Jury, die im Auftrag der Berlin-Partner alljährlich die „Berliner Meisterköche“ wählt, auch immer wieder, neue Talente zu finden, die einen der begehrten Titel verdient haben.

So auch im Jahrgang 2010, dem 14. der einst von Volker Hassemer ins Leben gerufenen Veranstaltung. Jurypräsident Dieter Großklaus stellte die Gewinner am gestrigen Donnerstag im KPM-Gebäude vor - dort entstanden zeitgleich die Teller, die ihnen bei der Gala im November überreicht werden. René Gurka, Chef der „Berlin Partner“ hob hervor, hervorragende Restaurants trügen ebenso zur Attraktivität der Stadt bei wie ihr kulturelles Angebot und die Clubszene.

„Berliner Meisterkoch 2010“ ist einer, der schon wiederholt auf der Liste der Nominierten stand und es nun ganz nach oben schaffte: Michael Kempf vom „Facil“. Der stets in Grau gehüllte Küchenchef ist schon lange mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet; er wurde von der Jury für beständige Weiterentwicklung und seinen persönlichen, durch überraschende Aromenkombinationen gekennzeichneten Stil geehrt.

Brandenburger Meisterkoch - die Jury greift stets ins Umland hinaus, um der Gastronomie dort Impulse zu geben - ist in diesem Jahr Peter Krüger vom Gut Klostermühle in Alt-Madlitz, südöstlich von Berlin. Er zeichnet sich besonders durch seine originelle, regional betonte Küche aus und arbeitet zudem an einem der schönsten Orte des Berliner Umlands.

Aufsteiger des Jahres 2010 ist Matthias Diether vom „First Floor“’ im Hotel Palace. Er wird für die souveräne Art gerühmt, in der das Niveau der Küche nach dem Ausscheiden von Matthias Buchholz gehalten und mit eigener Handschrift bruchlos fortgesetzt hat. Diether bringt von seinem früheren Arbeitsplatz einen Michelin-Stern mit und hat gute Chancen, damit auch in Berlin ausgezeichnet zu werden.

Auch der Berliner Maitre 2010 arbeitet im Facil des Mandala-Hotels am Potsdamer Platz: Manuel Finster, der dort die Gäste seit Eröffnung des Restaurants betreut. die Jury rühmt die unaufdringlich, immer fröhliche Art, in der er einen präzisen, perfekten Service dirigiert.

Berliner Sommelier des Jahres schließlich ist Christian Wilhelm von „Fischers Fritz“ im Hotel „The Regent“. Er wird für seine unkonventionelle Weinberatung gelobt, die sich nicht an Moden, sondern am jeweiligen Gericht orientiert.

Zum zweiten Mal hat die Jury außerdem einen „Gastronomischen Innovator“ ernannt. Im vorigen Jahr war die Wahl auf Willy Weiland gefallen, den damaligen Direktor des Hotels Intercontinental; sein Nachfolger kommt aus einer ganz anderen Ecke: Es ist Hans-Peter Wodarz, der unermüdliche Erfinder der Erlebnisgastronomie, der seine erstaunliche Energie schon seit vielen Jahren ganz auf Berlin konzentriert und hier als Antreiber, Impulsgeber, Ehrengast und – gelegentlich auch scheiternder – Veranstalter eine wichtige Rolle spielt. „Mit unverstelltem, geradezu jugendlichem Blick und großer Leidenschaft ist er stets auf der Suche nach Neuem“, hieß es in der Laudatio von Großklaus. Wodarz wird auch in diesem Winter zusammen mit Christian Lohse wieder seine Show „Palazzo“ am Hauptbahnhof präsentieren .

Die diesjährige Gala, bei der die Preisträger ein Menü für rund 300 Gäste kochen, findet am 13.November wie immer im Ballsaal des Hotels Interconti statt. Die Veranstaltung ist beschränkt auf geladene Gäste aus dem Kreis der Berlin-Partner und der ausgezeichneten Restaurants.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false