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Serviettenknödel werden mit Bindfaden in Scheiben geschnitten.

© pa/dpa

Kulinarische Bücher: Deutsche Küche neu entdeckt!

Brot, Wurst, Riesling ...

Matthias F. Mangold schreibt: „Wer des Öfteren fern von Deutschland ist, merkt genau, was er vermisst: Brot, Wurst, Riesling. Und warum? Weil’s kaum einer besser kann als die Deutschen.“ Verzeihen wir ihm diesen selbstverliebten Höhenflug und blättern schleunigst um. Gemüsesuppe mit Eierstich und Markklößchen! Nachgekocht, zum ersten Mal Rinderknochen ausgekratzt – mit Erfolg. Eier in Senf-Riesling-Sauce (mit Säurepfiff)! Stehen auf der Einkaufsliste. Gedünsteter Endiviensalat mit Mandarinen! Eine längst vergessene, bitter-süß-fruchtig-lauwarme Note. Gelungen. Hühner-Frikassee! Äh … wo bitte ist die Worcestersauce? Wird eigenmächtig hinzugefügt. Dann geht’s. Und selbst an den Hirschrücken mit Serviettenknödel möchte man sich plötzlich unbedingt rantrauen – die Punkte 1 bis 8 leiten übersichtlich an, es wirkt machbar! Das ist das Schöne an Mangolds Buch – alles wirkt für die geschulte Pestoglas-Aufdreherin herrlich realisierbar.

Matthias F. Mangold: Deutsche Küche neu entdeckt! Gräfe und Unzer, 200 Seiten, 24,99 Euro

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