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Gesundheit: Alternative zu Viagra: Mit Y-27632 gegen Impotenz

Es gibt nicht nur einen Weg in der Pharmakologie, eine Erektion des Penis herbeizuführen. Der bislang bekannte läuft über das Stickstoffmonoxid (NO).

Es gibt nicht nur einen Weg in der Pharmakologie, eine Erektion des Penis herbeizuführen. Der bislang bekannte läuft über das Stickstoffmonoxid (NO). Die Ausschüttung dieses Stickoxids hat eine Adererweiterung zur Folge - genau diesen Mechanismus nutzt auch das Medikament Viagra (Substanz: Sildenafil). Dazu scheint es aber eine Alternative zu geben, wie Physiologie-Forscher der US-Universität Michigan nun nachweisen konnten ("Nature Medicine", Band 7, Seite 119). Auch eine Hemmung der Aderverengung, so der Grundgedanke, führt letztendlich zu einer Erweiterung der Gefäße - und damit zur Erektion.

Die amerikanische Forschergruppe injizierte Ratten eine Substanz mit dem Namen Y-27632. Innerhalb weniger Minuten ergab sich eine Erektion. Y-27632 blockiert ein hemmendes Molekül namens Rho-Kinase, was den Druck des Corpus Cavernosum (Schwellkörper des Penis) erhöht - und zwar unabhängig vom Stickstoffoxid. Für die US-Wissenschaftler stellt Y-27632 damit einen neuen Kandidaten im Kampf gegen Impotenz dar. Das sind erfreuliche Nachrichten, zumal Viagra, so die Forscher, nur eine Effektivität von 60 Prozent hat. In ganz schweren Fällen liegt die "Zufriedenheitsrate" sogar nur bei 41 Prozent.

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