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Gesundheit: Ariane-5-Rakete bringt europäischen Forschungssatelliten ins All

Ein halbes Jahr nach dem Verlust ihres gerade gebauten Röntgenteleskops haben die Europäer nun einen neuen Forschungssatelliten im Weltall. Eine Ariane-5-Rakete brachte das Röntgenobservatorium XMM am Freitag in den Orbit.

Ein halbes Jahr nach dem Verlust ihres gerade gebauten Röntgenteleskops haben die Europäer nun einen neuen Forschungssatelliten im Weltall. Eine Ariane-5-Rakete brachte das Röntgenobservatorium XMM am Freitag in den Orbit. In 2350 Kilometern Höhe trennte sich das elf Meter lange Teleskop von der Rakete. Schon eine Minute später sendete der Satellit das erste Signal zur Erde.

Das Teleskop besitzt Spiegeln, die zusammen eine Fläche von 120 Quadratmeter haben. Es soll Aufnahmen von heißen Strahlungsquellen im Universum machen, von der Umgebung "Schwarzer Löcher" etwa oder von eng benachbarten Doppelsternen, die ständig Materie miteinander austauschen. An der Entwicklung des 1,25 Milliarden Mark teuren Satelliten XMM ("X-ray Multi Miror") sind deutsche Wissenschaftler maßgeblich beteiligt.

Die neue Trägerrakete Ariane 5 war lange Zeit das Sorgenkind des europäischen Gemeinschaftsunternehmens "Arianespace". Beim ersten Flug musste sie nach einem Computerfehler samt wissenschaftlicher Last gesprengt werden. Der zweite Start klappte zwar, doch konnte dem Testsatelliten nicht auf die gewünschte Umlaufbahn verholfen werden. Erst der dritte Test verlief im Vorjahr ohne Komplikationen.

tdp

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