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Gesundheit: Berlin Spitze bei Ausgaben pro Schüler

Berlin liegt bei den öffentlichen Ausgaben pro Schüler bundesweit an der Spitze. Das Land zahlte pro Schüler im Jahr 2003 5200 Euro, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit.

Berlin liegt bei den öffentlichen Ausgaben pro Schüler bundesweit an der Spitze. Das Land zahlte pro Schüler im Jahr 2003 5200 Euro, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit. Vor Berliner lagen demnach nur Hamburg mit 6000 Euro sowie Thüringen (5300 Euro). Schlusslicht war das Saarland mit 4200 Euro. Der Bundesschnitt lag bei 4600 Euro. In die Statistik wurden alle öffentlichen Schulen einbezogen.

Am meisten bezahlt Berlin mit 13 400 Euro für einen Sonderschüler. Das liegt vor allem an der niedrigen Schüler-Lehrer-Relation an dieser Schulform. Es folgen die Ausgaben für einen Gesamtschüler (6600 Euro), pro Gymnasiast bezahlt das Land 5400 Euro. Ein Grundschüler kostet 4500 Euro, am günstigsten ist für das Land ein Realschüler (4700 Euro). Die Hauptschulen wurden nicht erfasst. Die Zahl der Hauptschüler sei in Berlin im Vergleich zu denen anderer Schularten zu gering, um sie in die statistische Auswertung aufzunehmen, sagte ein Sprecher des Statistischen Bundesamtes.

Den größten Teil des Geldes bekommt das Personal der Schulen: Von den 5200 Euro, die Berlin für einen Schüler bezahlt, gehen 4700 Euro an das Personal. Hier ist Berlin bundesweit ganz vorne; kein anderes Bundesland hat dafür höhere Ausgaben. 400 Euro müssen für laufende Sachausgaben wie Miete bezahlt werden, 100 Euro werden in Geräte oder Renovierungen investiert. Insgesamt blieben die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr konstant, hieß es aus dem Bundesamt. Die Unterschiede zwischen den Ländern könnten mehrere Ursachen haben. Die Ausgaben pro Schüler hingen von der Klassengröße und der Pflichtstundenzahl der Lehrer sowie deren Gehalt ab. Auch die Schulstruktur spiele eine Rolle. tiw

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