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Gesundheit: Deutsche Biotechnik in der Krise

Firmen sind zu wenig an Produkten interessiert, sagen Kritiker

Nach ihrem erfolgreichen Spätstart in der zweiten Hälfte der 90er Jahre wird die deutsche BiotechnikSzene nun von einer Krise heimgesucht: es fließt kaum noch Risikokapital in die Firmen. Im Fachblatt „Nature Biotechnology“ gehen Michael Fernandes und David Miska von der Biotechnik-Beraterfirma Medbase (Princeton, USA) aus diesem Anlass mit den deutschen Unternehmen hart ins Gericht und fordern ein strategisches Umdenken. Ihre Kritik: Die deutschen Firmen seien nicht an Produkten interessiert – zum Beispiel neuen Medikamenten –, sondern würden sich viel zu sehr um die Entwicklung von technischen Verfahren für die Industrie („Plattform-Technologien“) kümmern. Dabei würden die Bedürfnisse des Marktes vernachlässigt. Außerdem sei die staatliche Förderung in Deutschland viel zu unkritisch und großzügig gewesen. Es seien Unternehmen gefördert worden, ohne dass krisenfeste Business-Pläne vorgelegt worden seien. All das räche sich jetzt. wez

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