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Gesundheit: Die staatliche Anerkennung der Abschlüsse dieser Hochschulen wird auch künftig in der Hand der Länder bleiben

Privatuniversitäten sollen künftig von einer bundesweiten Agentur auf die Qualität ihrer Studiengänge hin bewertet und akkreditiert werden. "Bisher ist es Sache der Bundesländer, ob sie Mindeststandards für private Hochschulen vorgeben", sagte Winfried Schulze, der Vorsitzende des Wissenschaftsrates.

Privatuniversitäten sollen künftig von einer bundesweiten Agentur auf die Qualität ihrer Studiengänge hin bewertet und akkreditiert werden. "Bisher ist es Sache der Bundesländer, ob sie Mindeststandards für private Hochschulen vorgeben", sagte Winfried Schulze, der Vorsitzende des Wissenschaftsrates. "Auch künftig wird die staatliche Anerkennung der Abschlüsse dieser Hochschule in der Hand der Länder bleiben. Eine Akkreditierungsagentur könnte jedoch helfen, die Vielfalt der Angebote inhaltlich vergleichbar zu machen." Durch den gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum drängen immer mehr private Bildungsträger nach Deutschland. "Die Mobilität der Studenten und hohe wissenschaftliche Ansprüche müssen gesichert sein", so der Wissenschaftsrat. Eine Agentur könnte die Lehre, die Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an einer privaten Universität bewerten. Am Ende stünde die Entscheidung darüber, ob die private Hochschule die qualitativen Mindeststandards erfüllt. Die Kosten des Verfahrens trägt die Hochschule.

Der Wissenschaftsrat empfahl, zunächst eine länderübergreifende und unabhängige Akkreditierungsstelle einzurichten. Das Verfahren sollte drei Stufen durchlaufen. Die Hochschule sollte sich anhand eines vom Akkreditierungsausschuss des Wissenschaftsrates vorgelegten Leitfaden selbst einschätzen. Anschließend prüfen externe Fachleute den Antrag. Der Ausschuss bereitet danach die Entscheidung vor, über die der Wissenschaftsrat abschließend berät.

HS

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