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Gesundheit: Eindringlinge in Ökosystemen: Wie sich fremde Arten durchsetzen

Je mehr Samen einer fremden Art in ein Ökosystem eindringen, um so besser behauptet sich der Neuankömmling dort, behauptet Jonathan Levin von der Universität von Kalifornien in Berkeley in der Zeitschrift "Science", Band 288, Seite 785. Ganz im Gegensatz zu bisherigen Beobachtungen sei das Durchsetzungsvermögen von Eindringlingen daher unabhängig von der Vielfalt an Pflanzen im einheimischen Ökosystem.

Je mehr Samen einer fremden Art in ein Ökosystem eindringen, um so besser behauptet sich der Neuankömmling dort, behauptet Jonathan Levin von der Universität von Kalifornien in Berkeley in der Zeitschrift "Science", Band 288, Seite 785. Ganz im Gegensatz zu bisherigen Beobachtungen sei das Durchsetzungsvermögen von Eindringlingen daher unabhängig von der Vielfalt an Pflanzen im einheimischen Ökosystem.

Je größer die Vielfalt, um so schwieriger sei die Situation für Neuankömmlinge, behaupten dagegen viele Naturschützer. Im Labor-Maßstab konnte diese Theorie bestätigt werden, nicht aber in der freien Natur. Die Ursache für diese Diskrepanz hat Levin jetzt im Miniatur-Ökosystem Grasbüschel aufgedeckt: Samen viele einheimische Pflanzen aus, sind meist auch viele fremde Keime vorhanden, die ebenfalls gute Chancen haben. Dadurch ergibt sich später eine Vielfalt von Arten, die einheimische als auch fremde Organismen beherbergt. Wollen Naturschützer daher Eindringlinge zurückdrängen, sollten sie verhindern, dass deren Samen eingeschleppt werden.

rhk

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