zum Hauptinhalt

Gesundheit: Einer trage des anderen Überlast

Seit der großen Sparrunde von 1998 mussten die Universitäten Professuren und Personalstellen streichen. Für die gestrichenen Stellen bekommen sie seitdem kein Geld mehr.

Seit der großen Sparrunde von 1998 mussten die Universitäten Professuren und Personalstellen streichen. Für die gestrichenen Stellen bekommen sie seitdem kein Geld mehr. Aber die Professoren, die Sekretärinnen und die Mitarbeiter für Wissenschaft und Technik sind weiter tätig. Denn in Berlin darf es im Öffentlichen Dienst keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Dieser Personalüberhang kostet die Unis jährlich 40 bis 60 Millionen Euro.

Wissenschaftssenator Thomas Flierl will den Hochschulen jetzt Anreize bieten, den Überhang endlich abzubauen – bevor er durch neue Sparrunden noch weiter anschwillt. Flierl kritisierte gestern vor dem Wissenschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses, dass die Hochschulen bei der Besetzung von freien Stellen nicht an den Überhang denken, sondern Leute von außen holen. Flierls Lösungsvorschlag: Quereinstellungen von Uni zu Uni. Wenn etwa die HumboldtUni eine Stelle besetzen möchte und dafür einen Wissenschaftler aus dem Überhang der Freien Universität nimmt, soll die HU einen Teil der Kosten für die Personalübernahme von der FU bezahlt bekommen. U. S.

-

Zur Startseite